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MENO AN MICH AD(H)S im Erwachsenenalter

In dieser Folge geht es um ein Thema, das sich vielfach von unseren Hörer:innen gewünscht wurde: AD(H)S im Erwachsenenalter.

Viele Frauen erhalten die eigene AD(H)S-Diagnose oft erst im mittleren Alter, manchmal eher zufällig – zum Beispiel, wenn ihre Kinder diagnostiziert werden. Oft haben sie aber schon jahrelang Probleme bei der Alltagsbewältigung, der Fokussierung auf Tätigkeiten, oder der Emotionsregulation, die sie sich nur bisher nicht erklären konnten. Das kann sehr belastend sein und manche Betroffene empfinden es daher als entlastend, durch die Diagnose endlich eine Erklärung für ihre Schwierigkeiten zu haben. 

"Nein, ADHS ist keine 'Mode-Diagnose'. Wenn mittelalte Frauen davon betroffen sind und ihr Alltag stark belastet, ist ihnen mit einer Diagnose, auch im Erwachsenenalter, sehr geholfen. Vielen erklären sich dann erste massive Probleme, die sie bis dahin hatten." – Prof. Dr. Alexandra Philipsen

Was es genau mit dem Phänomen AD(H)S auf sich hat, welche Symptome sich zeigen, wie heute diagnostiziert wird und was man tun kann, wenn die Diagnose tatsächlich da ist, darüber spricht Julia heute mit Prof. Dr. Alexandra Philipsen, DER Spezialistin in Deutschland zu dem Thema. Sie sagt: Die Lebensmitte bringe auf verschiedenen Ebenen oft neue Herausforderungen mit sich. Wo betroffene Frauen bis hierhin leidlich klar kamen, würden die Symptome jetzt heftiger. Sie wundere es daher nicht, dass viele Diagnosen erst dann kämen, auch ohne Kinder. 

AD(H)S ist durchaus keine 'Mode-Diagnose'

Prof. Dr. Alexandra Philipsen ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und in dieser Eigenschaft Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinikum Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Neurobiologie der Emotionsregulation und Impulskontrolle, Entwicklung und Evaluation störungsorientierter Psychotherapiekonzepte (COMPAS-Studie) und pharmakologische Studien zur Spannungsregulation und Impulskontrolle insbesondere bei ADHS und der Borderline Persönlichkeitsstörung. 

"Ich habe viele Frauen, die erst als Erwachsene mit AD(H)S diagnostiziert werden, wenn das Thema bei ihren Kindern auftaucht. Wenn der Alltag durch die Symptome stark belastet ist, kann einen Diagnose, Therapie und Medikation, sehr entlastend sein für alle Beteiligten." – Prof. Dr. Alexandra Philipsen

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Tipps und Links zur Folge

Für Betroffene: https://www.zentrales-adhs-netz.de/ADHhttps://adhs-deutschland.de/ und https://www.ukbonn.de/psychiatrie-und-psychotherapie/team/direktorin/prof-dr-alexandra-philipsen/ 

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Brigitte

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