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Lipödem erkennen 4 potenzielle Symptome der Fettverteilungsstörung

Lipödem erkennen: Frau fasst sich an den Oberschenkel
© Tero Vesalainen / Shutterstock
Viele Frauen leiden unter einem Lipödem, ohne selbst davon zu wissen. Wie du ein Lipödem erkennen kannst, erfährst du hier.

Was ist ein Lipödem?

Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Störung in der Fettverteilung, die meist die Beine und manchmal auch die Arme betrifft. Die Diagnose eines Lipödems erhalten fast ausschließlich Frauen. Warum dies so ist, lässt sich nicht klar beantworten, hormonelle Gründe scheinen jedoch ausschlaggebend zu sein.

Eine Therapie oder ein operatives Verfahren zur Behandlung ist denkbar, eine vollständige Heilung jedoch nicht möglich. Wir zeigen dir, anhand welcher Symptome sich die Erkrankung identifizieren lässt und an wen du dich wenden kannst. Oft tritt das Lipödem auch in Verbindung mit einem Lymphödem auf. Dabei handelt es sich um eine sichtbare Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum.

Typische Symptome eines Lipödems

  • Blaue Flecken: Die Betroffenen leiden oft unter blauen Flecken (Hämatome). Das liegt daran, dass die Wände der Blutgefäße des Lipödems sehr instabil sind. So entsteht oft bei kleinen Kontakten schon ein auffälliger Bluterguss.
  • Fettgewebe nimmt zu: Meist betrifft es die Beine, manchmal treten Lipödeme aber auch an den Armen auf. An diesen Stellen kommt es dann zu einer Verdickung vom Fettgewebe, etwa an den Oberschenkeln. In der Folge wirkt der Körper disproportional, weil nur einzelne Stellen vom Gewebe betroffen sind. Für die Betroffenen des Lipödems bedeutet das oft einen hohen psychischen Schmerz.
  • Schmerzen: Je nach Stadium des Lipödems kann es bei Betroffenen schon bei leichten Berührungen der Beine zu Schmerzen führen. Wenn das Stadium schon weiter fortgeschritten ist, scheuern die Beine aneinander, sodass die Haut wund gelaufen wird und viele Bewegungen schmerzen.
  • Knoten: Die Unterhaut zeichnet sich im fortgeschrittenen Verlauf der Erkrankung durch harte Knoten aus. Die obere Hautschicht ist sehr uneben. Im Unterschied zu Adipositas sind die Proportionen sehr ungleichmäßig verteilt.

Lipödem erkennen: 3 Stadien eines Lipödems

  1. Die Unterhaut ist verdickt, während die Oberfläche glatt erscheint. Das Fettgewebe ist durch feine Knoten charakterisiert.
  2. Die Oberfläche der Haut ist nun nicht mehr eben und das Gewebe kommt mit gröberen Knoten daher.
  3. Die Hautschicht ist jetzt sehr uneben und das Fettgewebe ist mittlerweile stark deformiert, verdickt und hart.

Behandlung eines Lipödems

Wenn du den Verdacht hegst, dass deine Fettzellen nicht aufgrund von Übergewicht, sondern einer Erkrankung besonders ausgeprägt sind, solltest du eine:n Fachärzt:in aufsuchen, zum Beispiel aus der Gefäßchirurgie. Am besten informierst du dich vorab über die Referenzen des Arztes oder der Ärztin, da Lipödeme bei vielen Mediziner:innen noch nahezu unbekannt sind oder sofort das Thema Fettabsaugung (Liposuktion) vorgeschlagen wird. Die Ernährung trägt nur wenig zur Verbesserung eines Lipödems bei, trotzdem solltest du auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig einfachen Kohlenhydraten (Fast Food, Süßigkeiten) setzen. Nach der Diagnose entscheidet der Arzt in Abstimmung mit dir über die folgende Behandlung. Denkbar sind neben einer Liposuktion auch eine Physiotherapie sowie das Tragen von Kompressionskleidung. Eine Lymphdrainage kann einen Sog erzeugen, der das Lipödem lindert, insbesondere in Kombination mit einem vorhanden Lymphödem.

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Brigitte

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