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Haut, Haare + Gesundheit Ist es besser, morgens oder abends zu duschen?

Frau unter der Dusche: Ist es besser, morgens oder abends zu duschen?
© Wirestock Creators / Adobe Stock
Zu welchem Lager gehörst du: den Morgenmuffeln, die ohne Dusche kaum die Augen aufbekommen, oder den Abendritual-Fans, die das Duschen als Tagesabschluss brauchen? Die Wissenschaft hat einige Pros und Kontras sowohl für die Dusche morgens als auch für abends gefunden.

Für die einen ist es undenkbar, morgens das Haus zu verlassen, wenn sie nicht direkt nach dem Aufstehen eine heiße Dusche genossen haben. Andere fühlen sich unwohl, wenn sie sich vor dem Ins-Bett-Gehen nicht abbrausen können. Dabei spielt es häufig eine Rolle, ob wir eher ein Morgenmensch oder eine Nachteule sind. Denn während Erstere abends oft Probleme haben, nach einem langen Tag abzuschalten, und die Dusche ihnen dabei hilft, brauchen die Nachtmenschen sie eher, um morgens überhaupt in die Gänge zu kommen. Aber was ist nun eigentlich gesünder: morgens oder abends zu duschen?

Die Forschung ist sich uneins bei der optimalen Uhrzeit fürs Duschen

Grundsätzlich solltest du bedenken: Hygiene und Sauberkeit sind wichtig für die Gesundheit – übertreiben sollten wir es damit aber nicht. Tägliches Duschen, geschweige denn morgens UND abends, kann trockener Haut sogar schaden und sie zusätzlich strapazieren. Gesünder wäre es also ohnehin, nur alle zwei Tage zu duschen. Das gilt übrigens auch für unsere Haare, die mögen es oft auch lieber, nicht täglich gewaschen zu werden.

Aber welche Zeit die beste für das Duschen ist, darauf hat die Wissenschaft keine eindeutige Antwort. In einer US-Studie konnten Forschende allerdings aufzeigen, dass sich eine Dusche vor dem Ins-Bett-Gehen positiv auf die Qualität des Schlafs auswirken kann. Das warme Wasser kann Verspannungen und Stress lösen und so dafür sorgen, dass wir ruhiger und besser schlafen.

Abends duschen: Entspannend und hautschonend

Wenn du also unter Schlafproblemen leidest und abends häufig nicht gut abschalten kannst, kann eine Dusche vor dem Schlafengehen dir vielleicht als Abendritual helfen, um besser zur Ruhe zu kommen. Ein weiterer Vorteil: Die Bettwäsche bleibt länger frisch, wenn wir uns nur geduscht hineinlegen. Gerade für Allergiker:innen kann es wichtig sein, sich vor dem Schlafengehen von Tierhaaren, Pollen und Co. zu befreien. Und auch unsere Haut profitiert vom abendlichen Waschen, denn nachts hat sie länger Zeit, sich davon zu erholen, als tagsüber, wenn Kleidung und Bewegung für Reibung sorgen.

Morgens duschen: Aktivierend und erfrischend

Aber auch das Duschen zu Tagesbeginn hat einige Argumente auf seiner Seite. Wer als Nachteule morgens schwer in die Gänge kommt, dem hilft es beim Wachwerden. Diesen Effekt könntest du übrigens verstärken, indem du kalt duschst. Laut einer Schweizer Studie macht eine kalte Dusche am Morgen uns nämlich sogar produktiver. Auch für Menschen, die nachts stark schwitzen, kann der Tagesbeginn der sinnvollere Zeitpunkt zum ausgiebigen Waschen sein – sie fühlen sich frisch geduscht am Morgen womöglich wohler.

Aber für welche Uhrzeit du dich entscheidest, bleibt letztlich dir überlassen. Sowohl für das morgendliche als auch für das abendliche Duschen gibt es gute Argumente. Welcher Duschrhythmus für deinen Alltag und deinen Hauttyp am besten funktioniert, musst du einfach ausprobieren.

Verwendete Quellen: geo.de, mindbodygreen.com, Sleep Medicine Reviews

mbl Brigitte

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