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Neue Studie zeigt: Kaffeekonsum schützt vor Leberzirrhose

Kaffee kann offensichtlich viel mehr, als nur wach machen. Wie eine neue Studie herausgefunden hat, schützt der regelmäßige Konsum auch vor Leberschäden.

Studie: Kaffee und seine Auswirkungen auf die Leber

Wie Forscher der Universität Southampton in England vor einigen Monaten in einer Metastudie herausgefunden haben, hat Kaffee einen deutlichen Einfluss auf unsere Leber. Die Wissenschaftler analysierten neun Langzeitstudien mit insgesamt rund 500.000 Teilnehmern. Acht der neun Studien zeigten demnach eine signifikante Verringerung des Zirrhose-Risikos durch einen erhöhten Kaffeegenuss. Nimmt man die Ergebnisse zusammen, kamen die Experten zu folgendem Schluss: Nur zwei Tassen Kaffee am Tag senkten das Risiko für eine Leberzirrhose um 44 Prozent. Darüber hinaus halbierten sie das Risiko, an einer solchen zu sterben.

Kaffee als Wundermedizin gegen Lebererkrankungen?

Nein, das eher nicht. Zwar verringert Kaffeekonsum eindeutig das Risiko, einen Leberschaden zu bekommen. Samantha Heller von der Universitätsklinik Langone Medical Center in New York gibt gegenüber "Reuters" jedoch zu Bedenken: "Jeden Tag ein paar Tassen Kaffee zu trinken kann die systematischen Schäden, die durch Übergewicht oder Fettleibigkeit, zu wenig Bewegung oder exzessivem Alkoholkonsum entstanden sind, nicht rückgängig machen oder eine ungesunde Ernährung drastisch mildern."

Wie genau Kaffee die Leber schützt, ist noch nicht klar. Hier müssen weitere Studien Aufschluss bieten. Kaffee sei "eine komplexe Mischung, die hunderte chemische Komponenten enthält und es ist unbekannt, welche dieser dafür verantwortlich ist, die Leber zu schützen".

jg

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