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Schnüffeltest: Diese Krankheiten kannst du am Geruch erkennen

Wusstest du, dass du viele Krankheiten im Frühstadium bereits am Geruch erkennen kannst? Wir verraten dir, wann sich das Schnüffeln lohnt!

Im Normalfall riechen wir nach unserem eigenen Körpergeruch, den verwendeten Beauty-Produkten oder dem Essen, das wir verzehrt haben. Wenn wir jedoch krank werden, können andere Gerüche über den Körper ausgestoßen werden. Sie kommen dabei über die Haut (Schweiß), den Atem oder auch Urin. Experten arbeiten derzeit schon mit einer sogenannten "elektronischen Nase", die feinste Spuren von Krankheiten, wie Alzheimer, Asthma, Lungenkrebs oder Schlafapnoe erkennen soll.

Einige Krankheiten kannst du jedoch auch selbst schon im Frühstadium erschnüffeln. Wir verraten, bei welchen Gerüchen deine Alarmglocken angehen sollten – und du einen Arzt aufsuchen solltest:

Wenn der Schweiß oder die Haut anders riecht

Ein veränderter Schweißgeruch ist meist ein deutliches Indiz für eine bestimmte Krankheit. Denn: Sobald das körpereigene Abwehrsystem auf Hochtouren läuft und sich der Stoffwechsel ändert, ändert sich auch der Geruch.

Nierenprobleme lassen sich zum Beispiel "erschnüffeln", da der Schweiß des Betroffenen leicht nach Urin riecht. Wenn der Schweiß ein wenig nach Fisch riecht, kann das auf eine Stoffwechselstörung wie das TMAU-Syndrom hindeuten.

Wenn deine Haut einen beißenden Ammoniak-Geruch verströmt, deutet alles auf Leberprobleme hin. Warum das so ist? In der Regel kann die Leber Ammoniak in Harnstoff umwandeln. Ist diese aber erkrankt, stößt der Körper diesen Geruch über die Haut ab. Ein weiteres Indiz für eine Leberkrankheit ist ein Atem, der nach Aceton riecht.

Eine weitere Krankheit, die sich im Schweiß erkennen lässt, ist eineSchilddrüsenunterfunktion. Die Besonderheit: Die Haut nimmt eine leichte Essig-Note an, da der Körper überflüssige Säuren ausschwitzt.

Wenn der Urin anders riecht

Neben dem Schweiß gibt auch der Geruch deines Urins Ausschluss über deine Gesundheit. Klar, zum einen darüber, was du gegessen hast (Spargel!), zum anderen aber auch, ob du an einer Krankheit leidest.

Wer üblen Uringeruch bemerkt, ist womöglich an Vaginitis erkrankt – eine Krankheit, die für gewöhnlich mit einer Scheidenschwellung einhergeht. Sie resultiert meist aus einer Infektion. Auch eine Infektion (oder eine Blasenentzündung) ruft bereits einen starken, unangenehmen Geruch hervor, der von einem brennenden Gefühl beim Wasserlassen und einer trüben Farbe des Urins begleitet wird.

Zudem sorgen hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft oder Menopause) für einen anderen Körpergeruch.

Wenn der Atem unangenehm riecht

Es gibt viele Gründe, warum der Atem schlecht riechen kann. Die Quelle für den Mundgeruch liegt in 80 Prozent der Fälle im Mund- und Rachenraum. Übeltäter für den Geruch sind Speisereste zwischen den Zähnen, Karies, Paradontitis oder eine bakteriell belegte Zunge. Doch auch Mandel-, Rachen-, Nasennebenhöhlen- oder Lungenentzündungen sind für einen schlechten Atem verantwortlich. Bei einer Mandelentzündung ist der Atem süßlich, was durch die bestehenden Eiterherde verströmt wird.

Weniger offensichtliche Erkrankungen, die sich aus dem Mundgeruch ablesen lassen, sind spezielle Magenleiden, wie eine Gastritis. Der Atem riecht in diesen Fällen leicht säuerlich oder nach vergorenem Obst, da zu viel Magensäure entstanden ist. Hinzu kommen ein Druck- und Völlegefühl im Oberbauch.

Und, last but not least: Auch Diabetes lässt sich am Atem ablesen, der dann nach verfaulten Äpfeln riecht bzw. einen alkoholartigen Acetongeruch annimmt. Weitere Warnsignale für die Zuckerkrankheit sind: Durst, verstärkter Harndrang, Müdigkeit und Schwindel.

jg

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