Wenn die Außentemperaturen sinken, verwandeln sich unsere Füße leider oft in Eisklumpen. Vor allem Frauen haben in den Wintermonaten mit kalten Füßen zu kämpfen. Friert der Körper, hält er zunächst alle lebenswichtigen Organe und das Gehirn warm - um die Füße und Hände kümmert er sich ganz zum Schluss. Doch auch eine schlechte Durchblutung oder Diabetes kann ein Grund für ständiges Frieren sein. Wie eure Eisfüße wieder durchblutet werden, erfahrt ihr im Folgenden:
Tipps gegen kalte Füße
Der richtige Schuh am Fuß ist oft schon die halbe Miete. Winterschuhe sollten gefüttert sein und vor allem eine dicke Sohle haben, um den Fuß vor Nässe und Kälte von unten zu schützen. Kauft euch Schuhe außerdem nicht zu eng. Das Luftpolster zwischen Schuh und Fuß sorgt für eine extra Isolierschicht. Für längere Winterausflüge eignen sich wärmende Lammfelleinlagen.
Bei Socken spielt vor allem das Material eine wichtige Rolle. Am besten eignet sich Wolle, denn sie kann Nässe besser aufnehmen als Baumwolle und hält so den Fuß trocken und warm. Ebenfalls sollten Socken nicht zu eng sitzen, denn ein einschneidender Sockenbund führt zur Durchblutungsstörung. Bevor ihr eure Socken anzieht, solltet ihr eure Füße stets gut abtrocknen - auch die Zwischenräume zwischen den Zehen.
Es ist bequem und wir machen es schon fast automatisch - die Beine beim Sitzen übereinanderschlagen. Leidet ihr jedoch oft unter kalten Füßen, solltet ihr dies möglichst vermeiden. Auch hier kann das Blut nicht zirkulieren, sodass die Füße deutlich schneller auskühlen.
Um die Wärmezirkulation im Körper anzukurbeln, solltet ihr euch regelmäßig bewegen. Baut Sport in euren Alltag ein - ein täglicher kurzer zügiger Spaziergang kann schon Wunder bewirken. Er bringt euren Kreislauf und Blutdruck auf Trab - und ist fast genauso gut wie Sport.
Ein Saunabesuch mit anschließendem kalten Bad eignet sich nicht nur, um mal wieder zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Er wärmt den ganzen Körper auf und regt den Kreislauf an. Regelmäßige Saunagänge verbessern die Durchblutung im gesamten Körper - auch in den Füßen. Wer keine Sauna parat hat, kann auch auf Fußbäder setzen - helfen immer gegen Frieren bei Kälte.
Dass ein warmer Tee oder eine herzhafte Suppe den Körper wärmen, ist nicht neu. Wenn ihr trotzdem ständig kalte Füße habt, solltet ihr scharfe Gerichte in euren Speiseplan einbauen: Chili, Pfeffer und Curry wärmen von innen. Auch Zimt und Ingwer heizen uns auf. Zudem solltet ihr auf zu viel Kaffee und Zigaretten verzichten.
Sind eure Füße mal wieder zu Eisklumpen gefroren? Versucht es mit einer kleinen Massage. Leichtes Kneten und Massieren regt die Durchblutung an. Verwendet zusätzlich eine wärmende Fußcreme oder Rizinusöl.
Egal, ob im Büro oder zu Hause auf dem Sofa: Fußgymnastik lässt sich leicht in den Alltag einbauen. Regelmäßiges Kreisen der Füße und einzelne Zehenbewegungen halten die Füße beweglich, fördern die Durchblutung und beugen Schwellungen vor. Für zu Hause eignet sich auch ein Igelball oder ein Holzroller.
Regelmäßige Wechselbäder und wärmende Fußbäder sorgen ebenfalls für eine bessere Durchblutung der Füße - und sind nebenbei herrlich entspannend. Einige Tropfen Rosmarin- und Eukalyptusöl oder Franzbranntwein im Wasser eignen sich besonders gut, denn sie wirken durchblutungsfördernd.
Zugegeben, es kostet etwas Überwindung, barfuß durch den kalten Schnee zu gehen. Doch ein kurzer Ausflug nach draußen ist eine gute Alternative zum gängigen Kneippen. Anschließend die Füße gut abtrocknen. Was bleibt, ist ein wohltuend warmes Kribbeln in den Füßen.