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Kölnerin verliert beide Beine und einen Arm - wegen eines Insektenstiches

Insektenstich
© Wikipedia
In der Regel ist ein Insektenstich recht harmlos. Für eine Kölnerin begann damit jedoch ein Albtraum, der in amputierten Gliedmaßen endete.

Insektenstich wird zum Albtraum für Kölnerin

Mitte März begann eine Odyssee für eine Kölnerin, mit der wohl niemand hätte rechnen können - am wenigsten sie selbst. Die Gebäudereinigerin wurde während ihrer Arbeit von einem Insekt gestochen, unmittelbar darauf schwoll die Hautpartie an. Sie litt an Schwindel und ihre Glieder schmerzten, also informierte eine Kollegin den Notarzt, berichtet der "Express".

Die Klinik, in die die 43-Jährige gebracht wurde, behandelte die Patienten und schickte sie wieder nach Hause. Offensichtlich eine Fehlentscheidung, denn in ihren eigenen vier Wänden verschlechterte sich ihr Zustand rapide, sodass sie diesmal von ihrem Ehemann ins Uniklinikum gebracht wurde. Im Krankenhaus angekommen, fiel sie direkt ins Koma - die Diagnose der Ärzte: Der Insektenstich hatte zu einer Infektion mit Streptokokken geführt. Ob durch das Insekt selbst oder durch das Kratzen des Stiches, ist noch nicht bekannt.

Beide Beine und ein Arm wurden amputiert

Infolge der Infektion entwickelte sich bei der Kölnerin eine Sepsis, eine Blutvergiftung, die dazu führte, dass beide Beine und Arm abstarben und amputiert werden mussten. Sie möchte nun andere für die Gefahr sensibilisieren und erklärte gegenüber dem "Express": "Wer seltsame Symptome hat, sollte sofort einen Arzt aufsuchen." Wie sie mit ihren Amputationen umgeht? "Ich habe das schnell akzeptiert und mir gedacht: Hey, ich habe überlebt. Ich bin noch da!", sagt die 43-Jährige mit bewundernswertem Lebensmut.

Infektionen sind zwar selten, aber wie dieser Fall zeigt, durchaus möglich. Wenn sie frühzeitig erkannt werden, können sie mit Antibiotika behandelt werden. Wer besonders starke Symptome wie Schwellungen, Fieber oder Schüttelfrost bekommt, sollte besser einen Arzt aufsuchen - auch, um eventuelle Allergien ausschließen zu können.

jg

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