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Was hilft gegen Bienen?

Was hilft gegen Bienen?
© iStock/thinkstock
Bienen sind die fleißigen Helfer des Sommers - sie bestäuben Blüten und produzieren Honig. Doch leider können sie auch stechen. Was hilft gegen Bienen?

Bienen leben in großen Kolonien, die selbst die kältesten Winter überleben. Ihre Hochsaison haben sie im Sommer, in dieser Zeit vermehren sie sich.

Welche Gefahr geht von ihnen aus? Bienen greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Das ist allerdings schon der Fall, wenn sie sich im Haar eines Menschen verfangen. Der Stachel der Biene ist mit Widerhaken versehen - bei einem Stich bleibt er in der Wunde stecken. Gefährlich ist ein Bienenstich nur für Allergiker. Wer Symptome wie Atemnot, Schwindel oder Übelkeit hat, sollte unbedingt einen Notarzt rufen. Auch bei Stichen in der Mundhöhle ist der Notarzt sofort zu verständigen, da die Atemwege durch das Bienengift zuschwellen können. In diesem Fall besteht akute Erstickungsgefahr.

Wie kann ich mich schützen? Eine Kopfbedeckung verhindert, dass sich Bienen in den Haaren verfangen. Um den gesamten Körper vor möglichen Angriffen zu bewahren, ist lange, eng anliegende Kleidung empfehlenswert.

Was tun, wenn ich gestochen wurde? Entfernen Sie den Stachel vorsichtig mit einer Pinzette, ohne Druck auf den daran hängenden Giftbeutel. So verhindern Sie, dass noch mehr Gift austritt. Als schnelle Soforthilfe eignen sich einfache, schnell griffbereite Hausmittel. Legen Sie eine aufgeschnittene Zwiebel oder feuchtes Salz auf die Einstichstelle. Das hilft, den juckenden Schmerz und die Schwellung zu lindern. Auch eiskaltes Wasser, essigsaure Tonerde oder Gel-Beutel helfen. Nach dem Kühlen können Sie die Wunde zusätzlich mit Salben oder Cremes behandeln, die desinfizierend und antiallergisch wirken. Lassen Sie sich am besten in einer Apotheke beraten. Bei Stichen in der Mundhöhle sollten Sie unbedingt den Notarzt rufen. Bis zum Eintreffen Eiswürfel lutschen. Allergiker sollten im Sommer immer ein Set mit Notfallmedikamenten dabei haben.

Text: Tanja Warkentin Fachliche Beratung: Professor Jürgen Tautz

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