Anzeige

Grippe-Dauer: Wann bin ich wieder gesund?

Grippe Dauer: Frau liegt krank im Bett
© Stokkete / Shutterstock
Eine Grippe hat dich ausgeschaltet? Erfahre hier, mit welchem Verlauf du rechnen musst und alles über die Grippe-Dauer.

Plötzliches Fieber, Unwohlsein und typische Symptome einer Erkältung – nur viel schlimmer! Die Grippe hat dich erwischt. Was zu tun ist, um die Grippeviren schnell wieder loszuwerden und wann du wieder gesund bist? Hier gibt's alle Infos rund um die gefürchtete Grippe.

Was ist eine Grippe?

Die Grippe, auch Influenza genannt, ist eine plötzlich auftretende Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird. Grippesaison ist vor allem im Winter, wenn die Grippewelle umhergeht.

Doch nicht überall, wo Grippe draufsteht, ist auch Grippe drin. Eine Magen-Darm-Grippe beispielsweise hat nichts mit der echten Influenza zu tun. Auch die Sommergrippe wird nicht ausgelöst durch Grippeviren, sie ist lediglich eine Erkältung, ebenso wie der grippale Infekt.

Grippe: Die typischen Symptome

Im gewöhnlichen Verlauf einer Grippe treten die Grippe-Symptome nach einer kurzen Inkubationszeit recht plötzlich und heftig auf. Die Betroffenen sind regelrecht ausgeschaltet. Wer einmal eine Grippe überstanden hat, wird jeden grippalen Infekt und jede Sommergrippe locker wegstecken. Zu den häufigsten Beschwerden bei einer Influenza zählen: 

  • hohes Fieber
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Schnupfen
  • Schüttelfrost
  • starke Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen 
  • Gliederschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Heiserkeit
  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit
  • starke Erschöpfung

Grippe: Dauer und Verlauf

  • Die Dauer der Grippe richtet sich nach dem Verlauf und ist abhängig davon, ob Komplikationen auftreten.
  • Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion.
  • Die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit, beträgt wenige Stunden bis drei Tage.
  • In der Regel dauert das Fieber drei bis vier Tage an.
  • Steigt das Fieber um den dritten Krankheitstag erneut an, ist dies ein Hinweis auf eine zusätzliche Infektion, eine sogenannte Superinfektion. Der Körper ist durch die Grippe derart geschwächt, dass Bakterien leichtes Spiel haben und ihn mit einem Infekt angreifen. Oftmals kann es zu einer Mandelentzündung, Lungenentzündung oder einer anderen Infektion kommen, die die Grippesymptome weiter verstärken.
  • Bei einem milden Verlauf und einem gesunden Organismus klingen die Symptome nach etwa sieben bis zehn Tagen wieder ab.
  • Anschließend ist es jedoch nicht unüblich, dass sich Betroffene noch Wochen später abgeschlagen, schlapp und leistungsschwach fühlen. Auch der quälende Reizhusten kann sich über mehrere Wochen halten.
  • Wer ein geschwächtes Immunsystem hat und/oder unter chronischen Krankheiten wie Herz- oder Lungenerkrankung leidet, hat länger mit einer Grippe zu kämpfen als gesunde Menschen. Für diese Risikopatienten empfiehlt sich eine Grippeimpfung.
  • Eine echte Grippe steckt der Körper nicht so leicht weg wie einer Erkältung oder harmlose Sommergrippe. Nach dem Abklingen der Grippesymptome solltest du dich weiterhin schonen. Die Viruserkrankung schwächt den Körper sehr, er sollte deshalb nicht zu schnell zu stark wieder beansprucht werden.

Medikamente gegen Grippe

Wenn bewährte Hausmittel nicht helfen oder du zu einer bestimmten Risikogruppe gehörst, können antivirale Medikamente, sogenannte Virostatika, das Mittel der Wahl sein. Rechtzeitig eingenommen können die Medikamente die Grippe-Dauer verkürzen und den Verlauf milder gestalten.

  • Oseltamivir, auch bekannt als Tamiflu, und Zanamivir hemmen die Neuraminidase, eines der Oberflächenmoleküle des Virus. Die Neuraminidase spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei der Freisetzung der Viren von einer infizierten Zelle.
  • Allerdings sollten Oseltamivir und Zanamivir innerhalb von 48 Stunden nach Krankheitsbeginn eingenommen werden, weil Virostatika lediglich die Vermehrung der Viren bewirken und nicht bereits im Körper vorhandene abtöten können. 

Grippeschutzimpfung zur Vorbeugung von Influenza

Für Menschen ab 60 Jahren und bestimmte Risikogruppen (chronisch kranke, schwangere und immungeschwächte Patienten) empfehlen Mediziner eine Grippeschutzimpfung. Die Impfung muss jedes Jahr wiederholt werden und bietet einen guten Schutz gegen die Influenzaviren. Die Entscheidung, ob eine Grippeimpfung sinnvoll ist, erfolgt immer in Absprache mit deinem Arzt.

Die besten Tipps zum Fieber senken, Fieber messen und Hausmittel gegen Husten und Schüttelfrost gibt es bei uns. Außerdem erklären wir, ob die Männergrippe tatsächlich nur ein Mythos ist.

Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel