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Gut zu wissen Diese 7 überraschenden Dinge beeinflussen deine Fruchtbarkeit

Schwangerschaft: Schwangerschaftstest
© Happy Zoe / Shutterstock
Wie kann ich meine Chancen, schwanger zu werden, eigentlich wirklich beeinflussen? Wir räumen mit typischen Mythen zur Fruchtbarkeit auf!

Wenn frau schwanger werden möchte, bekommt sie oft jede Menge seltsame Vorschläge zu hören, mit denen sich die Fruchtbarkeit angeblich verbessern lässt. Aber was ist an diesen Mythen dran? 

Diese 7 Dinge beeinflussen die Fruchtbarkeit tatsächlich

Abgesehen von ein paar klassischen Faktoren wie der generellen Ernährung und dem eigenen Körpergewicht gibt es noch einige Dinge, die erstaunlicherweise ebenfalls die Fruchtbarkeit beeinflussen können. Dazu zählen:

1. Sport

Sport kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringern – aber laut den Ergebnissen einer Studie mit rund 3.800 Frauen nur dann, wenn er fast täglich und hochintensiv betrieben wird. Wenn du "nur" zwei- bis dreimal die Woche joggen oder ins Fitnessstudio gehst, kannst du dies auch weiterhin tun, wenn du schwanger werden möchtest.

2. Kaffee

Wir wissen: Kaffee ist gesund! Studien belegen allerdings, dass mehr als eine Tasse Kaffee am Tag die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit um bis zu 50 Prozent reduzieren kann. Experten empfehlen maximal 200 mg Koffein am Tag, das entspricht zwei Tassen schwarzem Kaffee oder schwarzem Tee. Wenn du mit nur einer Tasse durch den Tag kommst – umso besser!

Gut zu wissen: Diese 7 überraschenden Dinge beeinflussen deine Fruchtbarkeit

3. Das Wetter

Es klingt im ersten Moment schräg, aber auch das Wetter kann deine Fruchtbarkeit beeinflussen. Andererseits – wir wissen wohl alle, wie sonniges Wetter unsere Laune heben kann. Und Wissenschaftler:innen konnten anhand einer Studie 2015 auch einen Sonneneffekt auf die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zeigen: 12.000 Frauen, die sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterzogen hatten, waren in sonnigen Wetterphasen demnach um etwa ein Drittel fruchtbarer als bei schlechten Wetterverhältnissen.

4. Weichmacher

Mädels, lasst die Putzeimer stehen! Erste Untersuchungen deuten daraufhin, dass Weichmacher wie Phthalate, die zum Beispiel in Putzmitteln verwendet werden, die Fruchtbarkeit verringern können. Schweizer Forschende fanden mithilfe einer Studie außerdem heraus, dass bestimmte Substanzen in den Weichmachern das Erbgut von Ungeborenen negativ beeinflussen können. Übrigens: Weichmacher finden sich auch in vielen Plastikprodukten – hier lohnt sich zum Beispiel der Umstieg auf Glasflaschen.

5. Schlafmangel

Im Fachjournal "Fertility and Sterility" erschien 2014 eine Studie, die belegte, dass ein gesunder Melatoninspiegel die Fruchtbarkeit optimiert, denn das "Schlafhormon" Melatonin beugt Schäden an den Eizellen vor. Damit der Körper genug Melatonin bildet, sollten Frauen darauf achten, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und etwa acht Stunden zu schlafen.

6. Die Fruchtbarkeit der Mutter

Leider ein Faktor, an dem wir selbst nicht viel ändern können: Auch Fruchtbarkeit kann vererbt werden. Wenn unsere Mutter also bereits Schwierigkeiten hatte, schwanger zu werden oder früh in die Wechseljahre kam, kann es uns leider ähnlich ergehen. Das belegte auch eine Studie im Jahr 2012: Demnach waren sowohl Qualität als auch Anzahl der Eizellen bei der Tochter schlechter, wenn die Mutter schon vor Mitte 40 in die Wechseljahre gekommen war.

7. Die Schilddrüse

Frauen, die schwanger werden wollen, sollten unbedingt die Funktion ihrer Schilddrüse prüfen lassen. Die Schilddrüsenhormone steuern jede Menge Prozesse im Körper – so auch die der Eizellreifung. Sowohl eine Schilddrüsenunterfunktion als auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit beeinflussen. Grundsätzlich gilt: Der sogenannte TSH-Wert der Schilddrüse sollte unter 2,5 uU/ml liegen, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu verbessern. Liegen bereits Schilddrüsenerkrankungen in der Familie vor, gilt generell erhöhte Aufmerksamkeit. Frauen, die innerhalb von sechs Monatszyklen nicht schwanger geworden sind, sollten ihre Schilddrüsenwerte aber auch prüfen lassen, wenn keine erbliche Vorbelastung entsteht.

Brigitte

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