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Was dein Händedruck über deine Gesundheit aussagt

Hast du einen starken oder schwachen Händedruck? Wie fest du beim Handshake zupackst, kann laut einer neuen Studie Auskunft über deine Gesundheit geben.

Händedruck als Screening-Methode

Im Normalfall messen wir dem Händedruck keine besondere Bedeutung zu. Das hat nun jedoch ein Ende, denn eine österreichische Wissenschaftlerin hat einen Zusammenhang zwischen dem Händedruck und der Gesundheit hergestellt. Dr. Nadia Steiber vom International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg bei Wien ist sich sicher, dass der Händedruck durchaus als Screening-Methode geeignet ist, um den Gesundheitszustand eines Patienten zu bestimmen. Der Druck der Hände wird dabei mit einem speziellen Werkzeug – einem Dynamometer – gemessen.

Für ihre Studie, die im Fachjournal "Plos One" veröffentlicht wurde, wertete das Forscherteam um Steiber Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin aus. Die 25.000 Messungen stammen von über 11.000 Probanden im Alter zwischen 17 und 90 Jahren. Es sei das erste Mal, dass Händedruck-Referenzwerte über die gesamte Lebensspanne von Menschen ermittelt wurden.

Das sagt dein Händedruck über deine Gesundheit aus

Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass der Druck der Hände zwischen 30 und 40 Jahren am stärksten war. In den Lebensjahren danach nimmt der Händedruck linear ab. "Fallen bei einem Patienten die Werte des Händedrucks unter eine bestimmte Grenze, die vom Alter, Geschlecht und Körpergröße abhängt, dann sind weitere Untersuchungen auf den Gesundheitszustand zu empfehlen", berichtet Steiber in einer Mitteilung.

Ein schwacher Händedruck deutet laut der Expertin auf eine höhere Verwundbarkeit hin. In vorhergehenden Studien wurde herausgefunden, dass ein lascher Handshake sogar mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate einhergeht. Darüber hinaus wurde ein leichter Händedruck direkt mit einer Behinderung und geistigem Abbau assoziiert. Ein starker Händedruck sei wiederum ein Zeichen guter Gesundheit.

Beim nächsten Händeschütteln werden wir unserem Händedruck mit Sicherheit ganz besondere Aufmerksamkeit schenken – und vermutlich auch ein bisschen fester zudrücken, als vom Gegenüber erwünscht.

jg

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