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Fersensporn Behandlung: Therapien und Hausmittel

Frau fasst sich an die Ferse
© aslysun / Shutterstock
Der Fuß schmerzt beim Auftreten? Dahinter könnte ein Fersensporn stecken! Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was du davon zu Hause machen kannst, zeigen wir hier.

Ein Fersensporn am Fuß kann Schmerzen verursachen und den Alltag dadurch sehr unangenehm machen – schließlich tragen uns unsere Füße überall hin und das den ganzen lieben Tag lang. Welche Behandlung beim Fersensporn möglich ist und was du selber tun kannst, erfährst du hier.

Fersensporn: Entstehung und Ursachen

Beim Fersensporn (Kalkaneussporn) handelt es sich um einen knöchernen Auswuchs an der Ferse. Betroffen ist häufig der Ansatz der Sehnenplatte (Plantarsehne), die sich in Richtung Zehen erstreckt. In dem Fall sprechen Mediziner vom plantaren Fersensporn. Im Gegensatz zum oberen Fersensporn – dem dorsalen Fersensporn –, der am Ansatz der Achillessehne entsteht. Die Ursachen für einen Fersensporn sind vielfältig, dieser kann durch Übergewicht, schlechtes Schuhwerk, Fehlbelastung, einer starken Belastung beim Sport oder bei Fußfehlstellungen entstehen. Aber auch häufiges, langes Gehen oder Stehen sind Risikofaktoren.

Fersensporn – Symptome

Stechender oder brennender Schmerz beim Belasten des Fußes ist ein Symptom des Fersensporns, die Beschwerden lassen allerdings nach einer Ruhephase wieder nach. Aber auch Anlaufschmerz am Morgen oder nach einer längeren Ruhephase kann auftreten.

Fersenspor-Behandlung: Therapie und Hausmittel

Das Ziel der Behandlung sollte natürlich sein, die Schmerzen zu lindern bzw. schmerzfrei zu sein und künftige Fersenschmerzen zu verhindern! Die Behandlung eines Fersensporns dauert in der Regel Wochen, manchmal Monate.

Therapiemöglichkeiten

  • Stoßwellentherapie: Diese Therapie wird über einen längeren Zeitraum angewandt, dabei werden Stoßwellen auf die betroffene Stelle gelenkt, die die Durchblutung und den Zellstoffwechsel anregen sollen. Das soll dabei helfen, die Entzündung schneller zu heilen und die Schmerzen zu reduzieren. Unter bestimmten Umständen ist die Stoßwellentherapie eine Kassenleistung, ansonsten müssen sie selber bezahlt werden.
  • Röntgenstrahlen: Die Dosis bei der Strahlentherapie ist geringer als beim Röntgen oder in der Krebstherapie. Auch hier sind mehrere Sitzungen in mehreren Wochen notwendig. Die Therapie gilt als frei von Nebenwirkungen. Die Bestrahlung kommt infrage, wenn andere Maßnahmen nicht geholfen haben.
  • Krankengymnastik: Bei der Physiotherapie sollen die Muskeln und Sehnen an der Fußsohle gedehnt werden. Die Physiotherapeut*in trainiert mit dir entsprechende Übungen.

Eine Operation ist heutzutage nicht mehr das Mittel der Wahl und wenn, dann eher die Ausnahme. Eine Heilung ist dabei nicht garantiert – und der Fersensporn kann wieder auftreten.

Was du selber tun kannst

  • Einlagen und Schuhe: Trage Schuhe, die dich nicht einengen und achte auch beim Sport auf passendes Schuhwerk! Auch individuell angepasste Einlagen unterstützen den Fuß und helfen, die Belastung zu reduzieren.
  • Kälte: Bei akuten Schmerzen kann Kälte helfen, diese zu lindern. Lege dazu z. B. ein Coolpack in ein Handtuch gewickelt auf die Haut.
  • Tapen: Diese Option bekämpft zwar nicht die Ursache, aber einige setzen auch aufs Tapen, um den betroffenen Bereich zu entlasten. Eine zweite Person zum Tapen ist nicht zwingend erforderlich. 
  • Entlastung: Verzichte nach Möglichkeit auf einseitige Belastungen, gönne deinen Füßen genug Ruhepausen und absolviere Aufwärmübungen vor dem Sport.
  • Übungen: Dehnübungen können dir bei akuten Fersenschmerzen helfen, aber auch vorbeugend wirken. Dazu sollten die Übungen der Physiotherapeut*in auch zu Hause weiter ausgeführt werden.

Fersenspor-Behandlung mit Übungen

Hier zeigen wir dir ein paar Übungen, die bei einem Fersensporn helfen können. Diese Übungen solltest du etwa zwei bis drei Mal am Tag machen:

  1. Setze dich auf die Bettkante oder einen Stuhl und rolle nun mit der Fußsohle einige Minuten mit einem Tennisball hin und her.
  2. Halte dich an einer Stuhllehne fest und mache mit dem betroffenen Fuß einen großen Schritt nach hinten. Das vordere Bein ist gebeugt. Jetzt verlagerst du deinen Körper abwärts nach vorne, sodass es im hinteren (gestreckten) Bein zieht. Halte für ca. 20 Sekunden diese Position. 
  3. Für diese Übung benötigst du eine Treppe: Stelle dich so auf eine Stufe, dass die Fersen überstehen, also in der Luft hängen. Halte dich am Geländer fest! Nun die Fersen langsam nach unten senken und für 20 bis 30 Sekunden halten. 

Tipp: Wenn du viel sitzt oder stehst, wirf mal ein Blick in das Venentraining - das tut deinen Beinen gut! Und hier erfährst du, wie du Krampfadern entfernen kannst. 

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