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Anti-Aging Harvard-Professor teilt 7 Tipps, die dich jünger machen können

Anti-Aging: Eine junggebliebene Frau, die durchatmet
Dr. David Sinclair verrät Tricks, die das biologische Alter verjüngen.
Forever young? So weit wollen wir nicht gehen, aber sich zumindest ein bisschen länger ein bisschen jünger zu fühlen, wäre doch ganz schön. Wie gut, dass der Biologe und Altersforscher David Sinclair nun seine besten Anti-Aging-Tipps verraten hat.

Eines vorweg: Altern ist nichts, das uns Angst machen müsste. Es sind schon sehr viele Menschen vor uns alt geworden und damit klar gekommen. Unser Körper verändert sich im Laufe unseres hoffentlich sehr langen Lebens und ab einem gewissen Punkt nehmen Eigenschaften wie seine Funktionsfähigkeit oder Belastbarkeit nun einmal ab. Das ist weder schlimm noch schön. Es ist einfach der natürliche Lauf des Lebens.

Trotzdem müssen wir dabei nicht tatenlos zusehen. Wir können den Alterungsprozess unseres Körpers – also vor allem die Geschwindigkeit, mit der er sozusagen abbaut – hinauszögern beziehungsweise verlangsamen. Zu 90 Prozent hänge unser Alterungsprozess Expert:innen zufolge nämlich von Umweltfaktoren und unserem Lebensstil ab. Nur zu etwa zehn Prozent beruhe er auf unserer genetischen Veranlagung. 

Der Biologe und Altersforscher David Sinclair von der Harvard Medical School in Boston ist ein gutes Beispiel dafür, wie stark Gewohnheiten und Lebenswandel das sogenannte biologische Alter beeinflussen können. Im Unterschied zu unserem biografischen Alter, also dem Alter, das sich aus unserem Geburtstag ergibt, soll unser biologisches Alter Aufschluss über den gesundheitlichen Zustand unseres Körpers geben. So kann etwa ein eigentlich 40-jähriger Mensch die durchschnittliche Knochendichte oder Kondition eines 60-jährigen Menschen haben. Oder umgekehrt. Wie David Sinclair. Der 53-jährige Wissenschaftler habe sein biologisches Alter durch Veränderungen seiner Lebensgewohnheiten um zehn Jahre gesenkt, wie er dem Online-Magazin "Insider" verriet. Somit sei er nun quasi ein 53-Jähriger im Körper eines 43-Jährigen. Ohne Schönheitsoperationen wohlgemerkt. 

Die Kernpunkte seines Verjüngungsprogramms seien ihm zufolge die folgenden.

Harvard-Professor verrät seine 7 Anti-Aging-Tipps

Ernährung

1. Wundermittel Grüntee-Matcha

Matcha-Tee, also Tee aus gemahlenen Grünteeblättern, kann Studien zufolge unter anderem das Krebsrisiko senken und Entzündungen lindern. Seine anregende, wach machende Wirkung hat zudem zumindest wahrgenommene positive Effekte auf Kreislauf und Stoffwechsel. David Sinclair trinke täglich ein bis zwei Tassen dieser Tee-Variation.

2. Resvera...-was?

Den sekundären Pflanzenstoff Resveratrol nimmt der Biologe als Bestandteil eines Nahrungsergänzungsmittels zu sich. Ansonsten findet er sich in Lebensmitteln wie Heidelbeeren, Preiselbeeren, Kakao oder auch Rotwein. Studien zufolge kann Resveratrol Herz- und Hirngesundheit dienen sowie das Krebsrisiko herabsetzen und ebenfalls Entzündungen lindern. Ob es sinnvoll ist, den Pflanzenstoff in Tablettenform zu sich zu nehmen, ist unter Wissenschaftler:innen zwar umstritten, doch zumindest David Sinclair schadet es offenbar nicht. 

3. Intermittierendes Fasten

Soweit es sein Terminplan erlaubt, bemüht sich David Sinclair, seine täglichen Mahlzeiten in einem eher kleinen Zeitfenster zu sich zu nehmen, um seinem Körper eine möglichst lange Verdauungspause zu geben. Im Regelfall gelinge es ihm zumindest mit Zuhilfenahme der Nacht in der Zeit zwischen 20 und zwölf Uhr nichts zu essen. Auf so etwas wie das Snacken zum spätabendlichen Netflix-Marathon verzichtet der Biologe somit bewusst. In welchem Rahmen und Verhältnis intermittierendes Fasten gesund ist, konnten Wissenschaftler:innen bislang nicht eindeutig klären und sicherlich ist es von Mensch zu Mensch verschieden. Dass regelmäßige, längere Essenspausen jedoch die Zellalterung verlangsamen und gewissen Erkrankungen vorbeugen können, halten die meisten Expert:innen für sehr wahrscheinlich. 

Lebenseinstellung und Sozialleben

4. Relativieren statt Dramatisieren

In Problem- und Konfliktsituationen hat sich David Sinclair eine möglichst entspannte und gelassene Herangehensweise angeeignet. Anstatt sich über Schwierigkeiten aufzuregen und damit zu stressen, nimmt er sie an und geht konstruktiv und lösungsorientiert damit um. 

5. Bogen um anstrengende Menschen machen

Von Menschen, die in erster Linie eine Belastung beziehungsweise ein Stressfaktor für ihn sind, distanziert sich David Sinclair gezielt. "Ich umgebe mich mehr und mehr mit Menschen, die keine Idioten sind", zitiert "Insider" den Biologen.

Sport und Bewegung

6. Ausdauertraining

Ein ausgewogener Trainings- oder Bewegungsplan kann sich auf nahezu den ganzen Körper positiv auswirken. Vom Herzen über die Knochen und Muskeln bis hin zum Gehirn, beinahe all unsere Zellen und Körperteile profitieren von regelmäßigem Sport – solange wir es damit nicht übertreiben. David Sinclair empfiehlt, sich etwa dreimal wöchentlich Zeit für aerobes Training, also Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen, zu nehmen, doch gerade für Knochendichte und Körperstabilität sind auch Gewicht- und High-Impact-Übungen sowie Balance- und Koordinationstraining wichtig.

7. Sitzende Tätigkeiten bemessen

Einigen Expert:innen zufolge sei mehr als acht Stunden am Tag zu sitzen ähnlich ungesund wie regelmäßiges Rauchen. Zwar lässt sich über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage vermutlich diskutieren, doch es besteht wenig Zweifel daran, dass es gesünder für unseren Körper ist, stundenlanges Sitzen zu vermeiden. David Sinclair nutzt deshalb einen höhenverstellbaren Tisch, an dem er Arbeiten im Sitzen und im Stehen variieren kann. Wer keinen derartigen Tisch zur Verfügung hat, kann durch regelmäßiges Aufstehen oder den Wechsel des Arbeitsplatzes für Abwechslung sorgen. Pausen brauchen wir bei einem achtstündigen Arbeitstag sowieso und die müssen wir nicht am Schreibtisch verbringen. Zudem gibt es in vielen vorwiegend sitzenden Berufen Tätigkeiten, die wir genauso gut im Stehen oder Gehen ausführen können wie im Sitzen: Telefonieren zum Beispiel oder etwas lesen. 

Verwendete Quellen: insider.com, ncbi.nlm.nih.gov

sus Brigitte

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