Essen bestellen ist durch die anhaltende Coronakrise mit einem Mal weit mehr geworden, als ein bequemer Luxus, denn man sich hin und wieder mal gönnt. Für zahllose Menschen ist das Lieblingsessen aus Pizzabox oder Liefercontainer einer der wenigen Lichtblicke, der ihnen in der Isolation zu Hause noch bleibt. Und auch für zahlreiche Restaurantbetriebe, die durch die notwendigen Schließungen nun ums Überleben kämpfen müssen, ist das Liefern und Abholen ihrer Speisen der einzige Weg, noch wenigstens etwas Geld verdienen zu können.
Ein ungutes Gefühl?
Trotzdem beschleicht viele Kunden ein zunehmend mulmiges Gefühl, je mehr sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet. Ist es überhaupt noch unbedenklich, sich sein Essen von anderen Menschen zubereiten zu lassen? Wenn schon so viele Leute mit dem Virus infiziert sind, dann sind doch bestimmt auch viele von denen in der Gastronomie tätig, oder? Rein statistisch ist das nicht auszuschließen - aber trotzdem kein Grund zur Sorge. Experten sind sich einig, dass es extrem unwahrscheinlich ist, sich über Lebensmittel mit COVID-19 anzustecken.
Warum Restaurants geschlossen sind
Dass nun alle Bars, Cafés und Restaurants geschlossen sein müssen hat auch nichts mit den hygienischen Bedingungen in ihren Küchen zu tun - und viel damit, dass es dort praktisch unmöglich ist, den notwendigen Sicherheitsabstand zu den anderen Kunden einzuhalten. Denn im Gegensatz zur gelieferten Pizza sind andere Menschen sehr wohl ein Überträger des Virus. Aus diesem Grund haben die Lieferdienste auch überwiegend auf bargeldlose Zahlung umgestellt - und stellen das Essen oft einfach vor der Tür auf, ohne dass es Kontakt zwischen Kunden und Boten geben muss. Auf diesem Weg ist der zwischenmenschliche Kontakt als Übertragungsweg ausgeschlossen, und ihr könnt guten Gewissens das gelieferte Essen genießen.
