"Lebensmittel sind Heilmittel", sagte Hippokrates. Prinzipiell natürlich richtig. Schließlich nehmen wir mit der Nahrung jeden Tag lebenswichtige Stoffe wie Vitamine und Mineralien auf, die unseren Körper gesund und leistungsfähig halten.
Leider sind moderne Essgewohnheiten nicht per se gut für uns. Im alten Griechenland gab es eben noch keine Fast-Food-Ketten, keine überquellenden Supermarktregale und kein hektisches Futtern im Stehen zwischen zwei Jobterminen. Wer Essen als heilsame Energiequelle nutzen und Stoffwechselprozesse fördern möchte, sollte deshalb auf hochwertige Nahrungsmittel, auf geregelte Mahlzeiten und bewusstes Genießen achten.
Frühstück
Den Verbrennungsmotor gleich nach dem Aufstehen anwerfen, das gelingt dann, wenn man sich an ein echtes Frühstück gewöhnt, statt nur zwei Tassen Espresso hinunterzustürzen. Italienische Studien haben gezeigt, dass vor allem Vollkornprodukte und Joghurt mit Früchten als morgendlicher Snack die Verbrennungsprozesse für den ganzen Tag beschleunigen. Wer morgens fastet, nimmt hingegen schneller zu.
Mittagessen
Über den Tag verteilt gilt: Aus lauter Angst vorm Zunehmen nur nicht zu wenig essen. Ein gut funktionierender Stoffwechsel braucht ausreichend Nährstoffe, je weniger Nahrung zur Verfügung gestellt wird, desto schleichender läuft irgendwann die Verarbeitung. Leichte Mahlzeiten wie Fisch und Gemüse empfehlen sich natürlich eher als deftige Fleischgerichte mit Kartoffeln und Sauce, vor allem, wenn man auch nach der Mittagspause produktiv sein will.
Abendessen
Zwar hat sich die weit verbreitete Meinung, spät essen mache dick, in Untersuchungen nicht bestätigt. Dennoch entscheidet die Wahl des Dinners darüber, ob der Stoffwechsel über Nacht noch mal Gas gibt oder auf Sparflamme fährt. Wer sich für ein eiweißhaltiges Nachtmahl entscheidet, fühlt sich zum einen schneller satt. Zum anderen werden Eiweißbausteine vom Organismus nicht so schnell verarbeitet wie Kohlenhydrate, der Körper zieht währenddessen Energie aus den vorhandenen Reserven. Fazit: Ein abendliches Putensteak ist besser als schnelle Pasta.
Mit diesem Speiseplan kurbeln wir den Stoffwechsel an
Ballaststoffe, Ballaststoffe, Ballaststoffe ... Setzen Sie täglich auf Vollkornbrot, Trockenobst oder Kleie. Die Ballaststoffe darin quellen im Darm auf und entschlacken.
Weißmehlgebäck wie helle Brötchen haben zwar nicht viele Kalorien, können aber für eine träge Verdauung sorgen - meiden!
Proteine unterstützen den Körper bei der Fettverbrennung: Essen Sie Eier, fettarmen Fisch, mageres Fleisch und Sojaprodukte.
Neue Studien zeigen, dass die Nahrungsbestandteile Inulin und Oligofruktose einen trägen Darm in Bewegung bringen. Diese Substanzen stecken vor allem in Artischocken, Chicorée, Spargel und Roggen.
Trinken Sie 1,5 bis 2 Liter Wasser oder dünne Saftschorlen pro Tag. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme ist der Hauptgrund für Verdauungsstörungen.
Ein Esslöffel Apfelessig zwischendurch ist zwar nicht lecker, tötet aber Keime ab und fördert die Produktion von Magensäure.
Nicht nur probiotische Joghurts, auch andere Nahrungsmittel mit Bakterienkulturen sind gut: etwa Sauerkraut, Sauermolke und Dickmilch.
Wer häufig mit Verstopfung zu tun hat, sollte Nahrungsmittel wie Bananen, Kakao und schwarzen Tee reduzieren oder meiden.
Wenn nichts mehr geht: Kümmel! Es ist DAS Verdauungsgewürz.