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Die Grippeimpfung bietet diesen Winter nur wenig Schutz – was tun?

Die Grippeimpfung bietet diesen Winter nur wenig Schutz – was tun?
© Image Point Fr
Geimpft und trotzdem krank: Der bislang verabreichte Impfstoff gegen Grippe erweist sich als wenig wirksam. Und jetzt?

Was ist mit dem Impfstoff los?

Alle Jahre wieder kommt die Frage nach der Grippeimpfung auf. Diese muss vor jeder Grippesaison erneuert werden, weil immer wieder andere Virenstämme im Umlauf sind. Die WHO legt jedes Frühjahr einen neuen Impfcocktail fest, von dem sie annimmt, dass er am besten wirkt.

Diesmal lagen die Experten offenbar daneben, denn der bislang verabreichte Impfstoff gegen drei verschiedene Virenstämme erweist sich als wenig effektiv: Gegen ein Virus, das Menschen aktuell infiziert, sind in dem Dreifach-Impfstoff gar keine Antigene enthalten.

Deshalb hat die Ständige Impfkommission (STIKO) nun seine Empfehlungen aktualisiert und rät Ärzten zur Verwendung eines Vierfach-Impfstoffs, der die nötigen Antigene enthält.

Soll ich mich überhaupt impfen lassen?

Zählst du zur Risikogruppe und hast dich noch nicht impfen lassen, solltest du das unbedingt nachholen - dann aber mit dem Vierfach-Impfstoff. Weil die Kommission diesen teureren Impfstoff neuerdings empfiehlt, müssen die Krankenkassen diesen nun auch bezahlen.

Zu den Risikogruppen zählt die Ständige Impfkommission Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke (etwa Diabetiker), Schwangere und medizinisches Personal.

Im Januar ist es für eine Impfung noch nicht zu spät. Experten gehen davon aus, dass die Grippewelle wie in den vergangenen Jahren erst noch auf uns zurollt.

Was tun, wenn ich schon geimpft bin?

Zählst du zur Risikogruppe und hast dich bereits mit dem Dreifach-Impfstoff impfen lassen, solltest du mit deinem Arzt besprechen, ob eine Nachimpfung mit dem Vierfach-Impfstoff sinnvoll ist. 

Was haben wir dieses Jahr zu erwarten?

In der vergangenen Saison war die Grippewelle in Deutschland besonders heftig. Fast 3,5 Millionen Menschen waren aufgrund einer Influenza arbeitsunfähig, rund 30.000 Patienten mussten sogar ins Krankenhaus.

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