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Demenz-Studie Hilft Kaffee gegen das Vergessen?

Kaffee
© Shutterstock/mirtmirt
Tolle Neuigkeiten für Koffein-Junkies! Wie eine US-Studie jetzt herausgefunden hat, soll der tägliche Kaffee das Demenz-Risiko deutlich senken.

Schon seit Jahrzehnten rätseln Wissenschaftler über die Ursachen für Demenz. Was löst das krankhafte Vergessen aus? Eine Frage, die Experten wohl noch weiterhin beschäftigen wird – eine US-Studie hat nun allerdings herausgefunden, wie ihr der Krankheit unter Umständen vorbeugen könnt.

Koffein gegen das Vergessen

Wie eine im "The Journals of Gerontology" veröffentlichte Studie zeigt, hat Koffein einen positiven Einfluss auf das Risiko, an Demenz zu erkranken. Insbesondere bei Frauen, die 65 Jahre und älter sind, können Kaffee, Schwarztee und Cola Wunder bewirken. Doch wie sind die Wissenschaftler auf diese Präventivmaßnahme gekommen?

Für ihre Studie untersuchten die Experten den Koffeinkonsum von 6.467 Frauen zwischen 65 und 80 Jahren – über einen Zeitraum von zehn Jahren. Die Forscher teilten die Frauen, die allesamt ihre Menopause hinter sich hatten, in zwei gleich große Gruppen ein. Die eine Hälfte nahm im Schnitt etwa 261 Milligramm Koffein am Tag zu sich, was etwa drei großen Tassen Kaffee (oder fünf bis sechs Schwarztee) entspricht, die andere Hälfte nahm durchschnittlich 64 Milligramm Koffein zu sich. Also etwa eine große Tasse Kaffee am Tag.

Schon zwei Tassen Kaffee reichen aus

Das Ergebnis der Studie: Die Frauen, die überdurchschnittlich viel Koffein zu sich nahmen, bekamen eine Demenzerkrankung oder kognitive Schwächung deutlich seltener vom Arzt diagnostiziert.

Ira Driscoll, Professorin für Psychologie an der Universität von Wisconsin in Milwaukee, ist sich sicher, dass die Studie in dieser Form einzigartig ist. Forschern sei es noch nie möglich gewesen, die Beziehungen zwischen Koffeinkonsum und Demenz bei einer großen Gruppe Frauen zu untersuchen.

jg

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