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Bundesinstitut warnt vor fiesen Bakterien – so kannst du dich schützen!

Frau hat Bauchkrämpfe
© Shutterstock/ Nikodash
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt derzeit vor einer starken Zunahme der Campylobacter-Bakterien. So kannst du dich vor den Durchfall-Keimen schützen!

Aktuell warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung vor einer Zunahme von Campylobacter-Bakterien. "Deutschland verzeichnet hier pro Jahr 70.000 bis 75.000 klinische Fälle", erklärt BfR-Präsident Andreas Hensel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Bakterien seien stark im Kommen – und die Erkrankten im Durchschnitt zwischen 18 und 25 Jahren.

Warum breitet sich das Bakterium aus?

Als Grund nennt Andreas Hensel das fehlende Wissen über den Umgang mit Lebensmitteln und Küchenhygiene. "In unserer Welt der Einzelhaushalte wird das Kochen gar nicht erst erlernt. Es hilft überhaupt nicht, dem Fernsehkoch zuzugucken." Denn: Fernsehköche starten ihre Sendung nicht klassisch, indem sie Hände waschen. Das tun sie bereits, bevor die Aufzeichnung startet.

Rund eine Million Menschen erkranken hierzulande mindestens einmal pro Jahr an einer Lebensmittelvergiftung. "Entweder durch Viren, Bakterien, Parasiten oder bakterielle Gifte", erklärt der BfR-Präsident. Neben der mangelnden Hygiene sind folgende Lebensmittel dafür verantwortlich: Rohmilchprodukte, rohe Eier und rohes Fleisch – insbesondere Geflügelfleisch. Und auch Grillen ist übrigens ein Risikoherd für Campylobacter, wie Hensel anhand eines Beispiels erläutert: "Eine Gruppe junger Leute trifft sich zum Grillen. Da fasst einer den rohen Hühnerschenkel an und nimmt dann mit der gleichen Hand das fertige Würstchen vom Grill. Wer das isst, nimmt genügend Bakterien für fünf Tage Durchfall auf."

Wie kannst du dich dagegen schützen?

Wer einen anfälligen Magen hat, sollte besser die Finger von rohem Fisch oder Fleisch lassen. Es gibt sogar richtige "Risiko"-Gerichte, die aktuell hip sind, wie z.B. Enten-Carpaccio. Diese und andere Gerichte mit rohen Lebensmitteln sollten insbesondere dann gemieden werden, wenn – wie aktuell der Fall – Bakterien im Umlauf sind. Darüber hinaus ist es natürlich absolut notwendig, die richtige Hygiene in der Küche walten zu lassen. Hände waschen ist das A und O, um sich nicht mit Bakterien zu infizieren.

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jg

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