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Mit Tinte heilen: Wie Tattoos Schmerz in Schönheit verwandeln

Brustkrebspatientinnen erleiden eine quälende Therapie. Nach der OP kann ein Tattoo Schmerz in Schönheit verwandeln - und sogar Narben auf der Seele heilen. Im Video seht ihr, wie aus Spuren, die das Leben hinterlässt, echte Kunstwerke werden!

Nach einer Brust-OP oder Amputation werden Frauen vor die Wahl gestellt: Wiederaufbau oder nicht. Eine dritte und viel schönere Möglichkeit lautet: Tätowierung.

Die Kunst auf der Haut vertuscht Mastektomie-Narben und fehlende Brustwarzen, macht aus Schnitten Blumen, Vögel und Ornamente. Dabei können Tattoo-Künstler sogar "eine ganz eigene Form der Heilung bringen", schreiben die Frauen von P.ink. Manchmal heilen sie auch Narben auf der Seele.

Die internationale Organisation "P.ink Personal Ink" wurde 2013 in Boulder, Colorado von Mitarbeiterinnen einer Werbeagentur ins Leben gerufen, die selbst an Krebs erkrankt waren. Sie bringt Brustkrebspatientinnen und Tätowierer zusammen und organisiert den "P.ink Day", bei dem Geld für Frauen gesammelt wird, die sich tätowieren lassen möchten. 2014 wurde der "P.ink Day" schon in zehn amerikanischen Städten gefeiert.

Frauen, die sich ihre Brust nach der OP verschönert lassen haben, sind begeistert. "Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel blicke, bin ich tief berührt. Ich sehe etwas Heilendes in mir", sagt Marie. "Ich habe das Gefühl, ich bin wieder da, wo ich vor der Diagnose war – und noch weiter", sagt Larisse. Und Willie: "Ich war schön vor meiner OP. Jetzt bin ich s-c-h-ö-n, mit meinen Narben und allem." Bei den Tattoos geht es nicht nur ums Aussehen, sie berühren auch die Seele.

sar

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