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Binge Eating: Was steckt hinter der Essstörung?

Binge Eating: Frau stopft Essen in sich hinein
© eldar nurkovic / Shutterstock
Viele Menschen leiden unter Essstörungen. Binge Eating gehört dabei zu den weniger bekannten Essattacken. Was dahinter steckt, erfährst du hier.

Binge Eating: Einleitung

  • Binge Eating ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen unkontrollierte Essattacken verspüren. Dabei erleiden die Menschen einen Kontrollverlust und essen riesige Mengen an Lebensmitteln, häutig geht es dabei jedoch gar nicht um Heißhungerattacken. Oft hören sie erst auf, wenn sie richtige Schmerzen und Unwohlsein verspüren.
  • Binge Eating ist die am meisten vertretene Essstörung, jedoch weitaus weniger erforscht als etwa Bulimie. Ab wann Menschen unter der Störung leiden und welche Symptome es gibt, erfährst du jetzt.

Binge Eating: Abgrenzung zu Bulimie und Adipositas

  • Bei Adipositas handelt es sich allgemein gesagt um ein extremes Übergewicht. Viele Betroffene der Binge-Eating-Störung leiden an Übergewicht, doch das ist weder Voraussetzung noch trifft es auf alle zu. Manche Menschen leiden auch aufgrund von chronischen Krankheiten oder anderen Gründen an Adipositas, sodass nicht immer eine Essstörung damit verbunden ist.
  • Bulimie dagegen betrifft vor allem Menschen, die eher relativ schlank sind und sich mit einem unrealistischen Magerwahn vergleichen. In der Folge wird die eh schon meist geringe Nahrungsaufnahme durch Erbrechen wieder ausgeschieden.

Binge Eating Symptome: So erkennst du die Störung

  • Wiederholte Essanfälle
  • Menschen essen viel schneller als normal
  • Es wird alleine gegessen aus Scham
  • Bis zu einem unangenehmen Völlegefühl wird weitergegessen
  • Nach dem gestörten Essverhalten fühlen sich Betroffene peinlich berührt und schämen sich (Störung löst ein Leiden aus)
  • Im Unterschied zu Bulimie oder einer anderen Störung führen Betroffene nach den Essattacken keine Unternehmungen (z. B. Sport oder Erbrechen) durch, um gegen die oft resultierende Adipositas vorzugehen.

Binge Eating: Folgen

Durch die extremen Essattacken leiden viele Betroffene unter starkem Übergewicht (etwa 40 Prozent). Die Binge-Eating-Störung ist durch ausgelöste Adipositas auch für weitere Krankheiten mitverantwortlich:

  • Bluthochdruck
  • Probleme mit Gelenken und Wirbelsäule
  • Schlafstörungen
  • Arteriosklerose
  • Höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall

Binge Eating: Ursachen der Störung

Laut Studien gibt es zwei wesentliche Faktoren, die als Ursachen für eine Binge-Eating-Störung in Frage kommen:

  1. Psychische Anfälligkeit (etwa durch Vererbung oder Vorkommnisse in der Kindheit)
  2. Übergewicht und Adipositas als Kind

Die beiden Punkte hängen eng miteinander zusammen, da Menschen mit psychischen Problemen oft auch ihr Essverhalten nicht mehr im Griff haben. Gleichzeitig wirkt sich Übergewicht auf die Psyche aus und kann damit zusätzlich den Kontrollverlust sowie eine Binge-Eating-Störung hervorrufen.

Stess und Anspannung dienen oft als direkte Auslöser einer Fressattacke, die häufig auch aufgrund von Einsamkeit und einer depressiven Stimmung zu Stande kommt.

Fallback-Bild

Binge Eating: Behandlung

  • Da die Ursache für eine Bing-Eating-Störung sowohl körperliche als auch psychische Hintergründe haben kann, sollten Betroffene zunächst ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser kann dann bei Bedarf eine Fachklinik bzw. einen Psychiater mit ins Boot holen, um per Tests festzustellen, ob wirklich eine Esssucht vorliegt und woher diese kommt.
  • Als Behandlung kommen verschiedene therapeutische Methoden in Betracht, zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie. Diese zielt darauf ab, wieder ein gesundes Essverhalten mittels genauer Dokumentation über das Essen, sowie die damit assoziierten Gefühle, herzustellen.

Alles zu Heißhunger erfährst du hier. Zudem zeigen wir dir, wie du ganz einfach einen gesunden Ernährungsplan erstellen kannst. Zu guter Letzt verraten wir dir die Wirkung von grünem Tee.

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