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Studie: Champagner ist gut fürs Gedächtnis

Studie: Champagner ist gut fürs Gedächtnis
© ginger_polina_bublik/shutterstock
Ein paar Gläser Champagner die Woche - und schwupps, laufen wir weniger Gefahr, später an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Das besagt eine britische Studie.

Die englische "University of Reading" hat in einer Studie herausgefunden, dass Ratten, die kleine Mengen Champagner zu sich genommen haben, bei Gedächtnistests besser abschneiden als ihre nüchternen Kollegen.

Die Wissenschaftler folgern: Wer ein bis drei Gläser Champagner pro Woche trinkt, hat ein geringeres Risiko, an der gefürchteten Alzheimer-Demenz zu erkranken.

Die vier Säulen der gesunden Lebensführung

Trotzdem werden wir den Schampus künftig wohl kaum auf Rezept bekommen. Es gibt aber etabliertere und günstigere Methoden, dem Gedächtnisverlust im Alter etwas vorzubeugen. Wissenschaftler propagieren die "vier Säulen der gesunden Lebensführung", die für jeden Menschen gelten: gesunde Ernährung, reichlich Bewegung, geistige Aktivität und ein reges soziales Leben. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. empfiehlt:

Gesund essen

Als gesund gilt insbesondere die Mittelmeerküche: Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide, ein moderater Anteil von Milchprodukten, Fisch und Alkohol - allerdings in Form von Rotwein. Und Olivenöl statt tierischer Fette.

Sich bewegen

Bewegung regt die Durchblutung des Gehirns an, versorgt es mit Sauerstoff, und verbessert so die Gedächtnisleistung. Eine Erhöhung der Muskelmasse des Körpers durch das Training sorgt auch im Ruhezustand für eine höhere Stoffwechselaktivität.

Auch im Kopf beweglich bleiben

Je mehr das Gehirn gefordert wird, desto mehr Nervenzellen werden miteinander verknüpft. Ein Beispiel dafür ist die Mehrsprachigkeit. Nicht nur das Lernen, sondern auch das Sprechen einer Fremdsprache kann das Alzheimer-Risiko senken. Dabei spielt nicht nur das Lernen von Neuem eine Rolle, sondern auch die Kommunikation mit Anderen. Routinehandlungen hingegen dienen nicht dem Erhalt der kognitiven Fähigkeiten. Gleiches gilt für überdurchschnittlichen Fernsehkonsum.

Soziale Kontakte pflegen

Der Gedanke, dass der Mensch von konstruktiven Kontakten mit anderen profitiert, ist nicht neu – ebenso ist bekannt, dass wir mit steigendem Lebensalter immer häufiger ungewollt alleine sind. Dabei ist Einsamkeit ebenso schädlich wie Rauchen, Bluthochdruck oder Übergewicht und gefährlicher als Bewegungsmangel. So lautet die drastische Schlussfolgerung einer Mitte 2010 von US-Forschern veröffentlichten Metaanalyse.

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