Eine US-Studie der Medizinischen Fakultät der University of California hat jetzt herausgefunden, dass das Alter, in dem Frauen ihre erste Menstruation bekommen, einen entscheidenden Einfluss auf die zu erwartende Lebensdauer hat. Demnach haben die Frauen, die bei Eintritt der ersten Monatsblutung über zwölf Jahre alt waren, eine erhöhte Chance, 90 Jahre alt zu werden. Neben dem Zeitpunkt der ersten Periode spielt jedoch auch der Zeitpunkt der Menopause eine wesentliche Rolle.
Hängen Menopause und Lebensdauer zusammen?
Für ihre Studie untersuchten die Experten um Dr. Aladdin Shadyab die Daten von mehr als 16.000 Frauen, die ihre Menopause bereits hinter sich hatten. Das Durchschnittsalter der Frauen lag zu Beginn der Studie im Jahr 1993 bei 74,7 Jahren. Die Frauen wurden bis 2014 ganze 21 Jahre begleitet, 55 Prozent wurden 90 Jahre alt.
Das Ergebnis der Langzeituntersuchung: "Wir haben herausgefunden, dass ein höheres Alter beim Eintritt der Menopause und eine längere reproduktive Phase mit einer größeren Chance auf Langlebigkeit einhergehen." Die Wahrscheinlichkeit eines sehr langen Lebens war bei Frauen, die 40 statt 33 Jahre lang fruchtbar waren, um 13 Prozent höher. Konkret gesagt: Wer länger fruchtbar ist und später in die Wechseljahre kommt, stirbt später.
Welche Rolle spielt das Rauchen?
Die Forscher fanden zudem heraus, dass Frauen, die Menopause und Menstruation später im Leben bekamen, statistisch gesehen weniger von Diabetes betroffen waren – und weniger rauchten. Tatsächlich kann die Kausalitätskette jedoch auch umgekehrt betrachtet werden, wie Shadyab betont: "Rauchen kann das Herzkreislaufsystem und die Eierstöcke beschädigen, was zu einem früheren Eintritt der Menopause führen kann."
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