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Wie dieser Mini-Schlafsack Kinderleben rettet

Viele Babys sterben am Tag ihrer Geburt, meist in Entwicklungsländern. Der "Embrace Warmer" schützt Frühchen vor Unterkühlung und ersetzt teure Brutkästen.

Babys, die zu früh geboren werden, haben oft noch nicht genügend Körperfett, um ihre eigene Temperatur regulieren zu können. Was wir als angenehme Raumtemperatur empfinden, fühlt sich für sie wie Eiseskälte an.

Um einer Unterkühlung vorzubeugen, verbringen Frühchen ihre ersten Lebenswochen im Brutkasten. Doch in Entwicklungsländern gibt es diese Option oft nicht, denn Brutkästen sind sehr teuer, brauchen permanent Elektrizität und Personal, das sich mit deren Bedienung auskennt.

Nicht zuletzt deswegen ist die Kindersterblichkeitsrate in armen Ländern besonders hoch: Mehr als eine Million Babys auf der Welt überleben den Tag ihrer Geburt nicht, oft aufgrund von Unterkühlung oder Untergewicht. Weitere drei Millionen sterben innerhalb der ersten Wochen.

Die Non-Profit Organisation "Embrace" will das ändern - und hat eine Art Mini-Schlafsack mit integriertem Wärmekissen erfunden, den "Embrace Warmer":

Seine Vorteile: Er kostet weniger als ein Prozent von einem normalen Brutkasten, kann für bis zu 50 Babys verwendet werden, ist leicht transportierbar, lässt sich mit Seife und Wasser gut reinigen und ist sehr einfach zu bedienen. Und nicht zuletzt stabilisiert der Wärmesack die Temperatur eines unterkühlten Neugeborenen extrem schnell.

In bisher elf Ländern sind die "Embrace Warmer" bereits im Einsatz, mehr als 144.000 Frühchen konnte damit geholfen werden - zum Beispiel im Mulago Krankenhaus in Uganda:

Um künftig noch mehr Leben retten zu können, ist die Organisation jedoch auf Spenden angewiesen - nicht nur für die "Embrace Warmer" selbst, sondern auch für deren Transport, die Aus- und Fortbildung der Klinikmitarbeiter, die Aufklärung von Müttern und natürlich die Weiterentwicklung der Technik. Eine lohnenswerte Investition!

nw

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