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Ein Kondom fürs gute Gewissen

Ein Kondom fürs gute Gewissen
© einhorn condoms
Ein Kondom soll vor allem sicher sein. Dem Berliner Startup "einhorn condoms" reicht das nicht. Ihr Ziel: Das beste Kondom der Welt herstellen - nachhaltig und fair produziert.

Was hat ein Einhorn mit Kondomen zu tun?

In der Fabelwelt steht das Einhorn für das Gute und Edle in der Welt. Genau das sollen wir künftig auch mit den "einhorn condoms" verbinden: Kondome, die nicht nur Sicherheit bieten, sondern auch nachhaltig und fair produziert werden. Obendrein sind sie noch hübsch anzusehen - ihre Verpackung erinnert an eine Chipstüte und ist mit Bildern und Illustrationen junger Künstler bedruckt.

Wer steckt dahinter?

Die Idee der "einhorn condoms" stammt von Waldemar Zeiler und Philip Siefer. Die beiden 32-Jährigen kennen sich aus der Berliner Startup-Szene. Gemeinsam wollen sie beweisen, dass ein Produkt nachhaltig, fair und trotzdem profitabel sein kann. Zuletzt hatten sie die Initiative "Entrepreneur's Pledge" ins Leben gerufen. Dabei verpflichten sich Gründer, mindestens ein soziales Unternehmen in ihrem Leben aufzubauen, das einen "positiven Fußabdruck" hinterlässt und von dem zusätzlich die Hälfte der Gewinne sozial oder ökologisch reinvestiert werden. Auch die beiden Einhorn-Chefs haben sich dieser Aufgabe verschrieben.

Es gibt doch schon eine riesige Auswahl an Kondomen. Warum sollte ich Einhörner kaufen?

Weil Du damit ein Projekt unterstützt, das die Welt ein bisschen besser machen möchte. Kondome werden aus Naturkautschuk hergestellt, vorwiegend in Asien. Um der hohen Nachfrage nachzukommen, werden große Flächen Regenwald für neue Kautschukbäume abgeholzt. Außerdem nutzen die Produzenten giftige Pestizide, um Schädlingen vorzubeugen. Das gefährdet nicht nur die Natur und die Arbeiter vor Ort, sondern es verseucht auch das Grundwasser. Die Gründer von "einhorn condoms" wollen ihre gesamte Produktionskette transparent machen und 50 Prozent des Profits in soziale und ökologische Projekte stecken.

Wie kann ich das Projekt unterstützen?

Indem Du auf der Crowdfunding-Seite Startnext für das Projekt spendest. Zwar wurden seit dem Start der Aktion am 3. Februar schon mehr als 65.000 Euro gesammelt, doch für die ambitionierten Ziele der Gründer reicht das noch nicht ganz aus. Mit den gesammelten Geldern wollen Waldemar und Philip eine Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern gründen, um mit einem "Fairstainable"-Siegel weltweite Standards für den nachhaltigen Anbau von Kautschuk festzulegen. Damit sollen zudem faire Arbeitsbedingungen auf den Plantagen garantiert werden. Wenn alles gutgeht, gibt es die Kondome spätestens im Mai auf der Website von "einhorn-condoms" zu bestellen.

Text: Ata Mohajer / nw

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