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Mehr als nur Unterleibsschmerzen 5 Beschwerden, die oft bei der Periode auftreten

Eine Frau schaut traurig aus dem Bild
© panitan / Adobe Stock
Dass es während der Periode zu starken Krämpfen kommen kann, ist den meisten bereits bewusst. Aber es gibt auch viele andere Auswirkungen der Menstruation auf unseren Körper.

Unter Frauen wissen wir: Wenn uns eine Freundin wegen der Periode absagt, muss es schlimm sein. Wir wissen auch: Nicht nur Schmerzen im Unterleib gehören für viele monatlich dazu. Auch Kopfschmerzen, schlechte Laune oder wochenlange PMS (prämenstruelles Syndrom) sind beispielsweise nicht selten. Etwa 20 bis 50 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter haben PMS, wie der Arzneimittelhersteller MSD berichtet. Etwa fünf Prozent leiden an einer schweren Form, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS). Diese oft sehr anstrengende Zeit, die mit Gefühlsschwankungen einhergehen kann, kann bis zu 10 Tage andauern.

Und damit sind es noch längst nicht alle zu erwartenden Nebenwirkungen... Die folgenden Probleme können während der Periode auftreten: 

1. Verstopfung

Kurz vor der Periode verursacht ein Anstieg des Geschlechtshormons Progesteron meist erste PMS-Symptome, einschließlich Verstopfung und Blähungen. Das Hormon Progesteron wirkt muskelentspannend und verringert die Kontraktion im Darm. Dadurch fühlen wir uns oft aufgebläht. 

2. Kopfschmerzen

Kopfschmerzen und sogar stärkere Migräneattacken plagen viele Frauen in der Zeit der Periode. Sie sind häufig länger und schwerer als nicht hormonelle Anfälle, wie die Ärztezeitung berichtet – und treten oft kurz vor der Monatsblutung oder bis zum dritten Blutungstag auf. Dafür scheint der fallende Östrogenspiegel verantwortlich zu sein. Eine spezielle Therapie des hormongebundenen Problems gibt es nicht. Neurolog:innen empfehlen die übliche Medikation, die bei nicht hormoneller Migräne oft verschrieben wird. Wer mit Migräneattacken während der Periode zu kämpfen hatte, sollte also am besten eine:n Arzt:Ärztin aufsuchen.

3. PMS oder PMDS

Ein Engegefühl auf der Brust kann eins der vielen Symptome von Frauen mit PMS oder PMDS sein. Weitere sind unter anderem Gefühlsschwankungen von Wut über (starke) Trauer bis hin zu Verzweiflung. Einige Menschen bekommen während der Periode Panikattacken oder müssen oft (teilweise grundlos) weinen. Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Schlafstörungen oder ebenfalls viele Frauen betreffende "Fressattacken" gehören auch zu den möglichen Symptomen. Laut dem Reproduktionsmediziner John Guillebaud beschrieben Frauen die Schmerzen während der Periode teilweise sogar als "fast genauso schmerzhaft wie einen Herzanfall".

4. Durchfall

Mit Beginn des Zyklus kommt es häufig zu Durchfall. Das hängt damit zusammen, dass der Körper die alte Gebärmutterschleimhaut abstößt. Damit das funktioniert, produziert er chemische Stoffe. Diese nennen sich Prostaglandine, die zu den Gewebshormonen zählen. Wenn der Körper zu viele dieser Hormone produziert, können sie sich auf den Darm auswirken, alles beschleunigen und Durchfall verursachen. Periodenkrämpfe treten ebenso häufig in dieser Phase auf.

5. Hautprobleme

Während der Periode stellt sich der Hormonhaushalt um und das sorgt oftmals für ein sich veränderndes Hautbild. Trockene oder gereizte Haut oder auch hormonelle Akne können die Folge sein. Hierfür ist vermutlich der abfallendeÖstrogenspiegel der Grund, der unter anderem auch für die Kollagenproduktion wichtig ist. Kollagen spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Hautbarriere. Auch der sinkende Progesteronspiegel kurz vor der Periode kann zu Entzündungen der Haut führen, da sich die Poren weiten und so vermehrt Bakterien eindringen können.

Verwendete Quellen: msdmanuals.com, The Hug Pressemitteilung, womenshealth.gov, Quartz, Sleep Foundation, Healthline

lkl Brigitte

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