Rein ins Wasser: Die Kurse machen Spaß - und fit
So geht's: Zu lateinamerikanischen Rhythmen tanzt man Choreografien, kombiniert mit Wassergymnastik, wie etwa dem Delfin-Beinschlag.
Das bringt's: Aqua-Zumba ist ein äußerst effektives Herz-Kreislauf-Training und fördert gleichzeitig die Bewegungsfähigkeit. Vor allem aber soll der Spaß im Vordergrund stehen: Es darf gesungen und gespritzt werden.
So geht's: Beim Aqua-Jumping oder -Bouncing springt man zu schnellen Rhythmen im bauchtiefen Wasser auf einem ein mal ein Meter großen Trampolin. Armbewegungen erhöhen den Schwierigkeitsgrad des Trainings.
Das bringt's: In 45 Minuten verbrennt man etwa 1000 Kalorien. Denn das Hüpfen fordert den ganzen Körper - schon an Land -, und durch den Widerstand des Wassers sind die Übungen noch anspruchsvoller. Auch Haltung und Körpergefühl werden verbessert.
So geht's: Die Wasservariante von Pilates kombiniert schonende Kraft- mit Dehnübungen, die präzise Atmung und Körperkontrolle erfordern.
Das bringt's: Vor allem die tiefen Rumpfund Rückenmuskeln sind voll im Einsatz, denn wer im Wasser etwa auf einem Bein steht, muss ständig um seine Balance kämpfen. Darum verbessert Aqua-Pilates Haltung und Körpergefühl noch effektiver als auf dem Trockenen.
So geht's: Bis zur Brust sitzt man im Becken auf einem Wasserfahrrad und darf richtig durchstarten. Fortgeschrittene benutzen Wasserhanteln oder so genannte Paddles, um zusätzlich die Oberarme zu kräftigen.
Das bringt's: Aqua-Biking ist ein hocheffizientes Kraft- und Ausdauer-Training. Gekräftigt werden Bauch, Beine und Po. Zusätzliche Armbewegungen fordern den ganzen Körper.
So geht's: Zu Musik werden Bewegungen aus dem Kampfsport mit Aerobic-Schritten vermischt. Gekämpft wird nicht gegen einen Gegner, sondern gegen das Wasser.
Das bringt's: Aqua-Boxing ist ein perfektes Herz-Kreislauf- und Muskel-Training, das richtig auspowert. Besonderes Plus: Wer das Wasser als Sparringspartner nutzt, kann seinen Alltagsfrust rücksichtslos rauslassen.
Sport im Wasser hat gleich mehrere Vorteile: Widerstand, Auftrieb und Druck sind optimal, um die Muskeln zu lockern, zu dehnen und zu kräftigen. Im Wasser werden zwar alle Bewegungen langsam durchgeführt (die Wasserdichte ist schließlich 970-mal höher als die Luftdichte), dafür sind sie aber auch umso effektiver: Eine Minute Aqua-Training bringt so viel wie fünf Minuten Trockenübungen. Durch den Auftrieb muss der Körper nur noch zehn Prozent seines Gewichts tragen. Das schützt Bänder, Sehnen und Gelenke - ideal für Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen.
Im Wasser richtet sich der Körper automatisch auf, um Balance zu halten. Das sorgt für eine gute Haltung. Vor allem Herz und Kreislauf profitieren vom Wasserdruck: Der Brustkorb wird um bis zu drei Zentimeter zusammengedrückt, wodurch das Einatmen schwerer (gut für die Atemmuskeln) und das Ausatmen leichter fällt. Unter Wasser arbeitet das Herz besonders ökonomisch. Es pumpt 15 bis 20 Schläge langsamer, dafür aber kraftvoller als an Land.
Auch gegen Cellulite hilft das Training im Wasser: Die permanente Massagewirkung durch den Wasserdruck und der Reibungswiderstand fördern die Durchblutung des Gewebes. Der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren, das Lymphsystem transportiert Gewebeflüssigkeit schneller ab, wodurch Schwellungen und Stauungen zurückgehen. Aqua-Fitness hilft daher zuverlässig gegen schwere Beine und beugt Besenreisern und Krampfadern vor. Und das Beste: Selbst nach einem intensiven Training im Wasser gibt es kaum Muskelkater.
Die besten Gründe für ein Workout im Pool
Jede Bewegung muss mehr Widerstand überwinden als an Land, denn Wasser ist 800-mal dichter als Luft.
Weil der Körper ständig Wärme ans Wasser abgibt und neue Energie zur Wärmeregulierung bereitstellen muss.
Weil man nur ein Zehntel seines Körpergewichts wiegt, vermindert sich die Empfindlichkeit des Nervensystems.
Wasser wirkt wie ein Kompressionsstrumpf.
Aufgrund des Schwebezustands werden Gelenke, Sehnen, Muskeln und die Wirbelsäule geschont.
Der Wasserdruck verursacht einen höheren Rückfluss des Blutes zum Herzen - wirkt also wie eine Venenpumpe.
Soll es doch draußen der Schneesturm toben oder die Hitze brüten: Ins Schwimmbad können wir das ganze Jahr über - bei konstanter Temperatur.
Im Wasser ist die subjektive Ermüdung viel geringer als bei Sport auf festem Boden. Durch den Wasserauftrieb, der den Großteil des Gewichts trägt, haben auch übergewichtige Personen ein "schwereloses" Körpergefühl.
Durch den Wasser-Gegendruck spürt man seine Belastungsobergrenzen viel schneller und stärker.
Aqua-Fitness eignet sich für viele sportliche Ziele: Verbesserung der Kondition, Prävention von Altersbeschwerden, Fettverbrennung, allgemeine Fitness, Ausgleich für Leistungssportler.
Wer im Wasser trainiert, braucht keinen Tag Erholung im Anschluss: Auch wenn die Stunde noch so anstrengend war, gibt es selten einen Muskelkater.