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Sport ab 40: So bleibt ihr fit!

Sport ab 40: Bildausschnitt zweier Frauen, die sich die Sportschuhe zubinden
© Dirima / Shutterstock
Sport ab 40 hält uns fit und beugt Krankheiten vor: Ob Anfängerin oder Aktive - wir haben die besten Sport-Tipps und die wichtigsten Infos!

Warum tut mir Sport jetzt besonders gut?

"Weil wir mit genügend Bewegung 20 Jahre lang 40 bleiben können", sagt Professor Ingo Froboese. Zwar hat auch bei sportlichen Frauen zwischen 30 und 40 die Muskulatur etwas abgenommen und mit einem sinkenden Östrogenspiegel beginnt die Knochenmasse etwas zu schwinden. Doch wer jetzt ausreichend aktiv ist, der kann körperlich länger fit und jung bleiben.

Vor allem die Ausdauer bleibt Sportlichen gut erhalten. Eine trainierte Frau über 40 läuft einer ungeübten 20-Jährigen leicht davon. Marathon? Für eine gesunde Läuferin ist das kein Problem. Auch Krafttraining ist ein Dauerbrenner: gegen Muskelschwund, vorbeugend gegen Rückenschmerzen und natürlich richtig gut für die Figur. Denn der Stoffwechsel verlangsamt sich jetzt weiter, und viele Frauen nehmen zwischen 40 und 60 zu. Bei aktiven Frauen sind es in diesen 20 Jahren im Durchschnitt vier Kilo, bei sportlich wenig Begeisterten neun Kilo.

Außerdem profitiert die Seele: Gerade in dieser Lebensphase stehen viele Frauen vor Veränderungen, den Wechseljahren, Umbrüchen, Neuanfängen - Sport wirkt dabei auch für die Psyche sehr stabilisierend.

Sport ab 40: Welche Sportart ist jetzt die richtige für mich?

Eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining:

  • Ausdauertraining wie Joggen ist jetzt eine besonders geeignete Sportart, denn es sollte nun verstärkt etwas für die Stabilisierung der Knochen getan werden, und das erreicht ihr am besten durch vertikale Belastung, bei der man steht, geht oder eben läuft. Gehen, Laufen, Tanzen sind jetzt besonders wichtig, um die Knochen zu stärken.
  • Dank Krafttraining hilft beim Abnehmen und lässt die Pfunde schmelzen. Auch die Proportionen können verbessert werden: Wenn etwa Beine und Hüften nicht mehr ganz so schlank sind, lassen schöne trainierte Schultern Taille, Hüften und Beine schmaler erscheinen.
    Um sich mit dem Krafttraining anzufreunden, lohnt ein Einsteigerkurs zum Beispiel für Rückentraining oder Body Shaping im Studio. Danach können Anfängerkurse in Aerobic oder Aqua- Gymnastik ausprobiert werden.

Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren ist zwar toll für die Kondition und stärkt auch die Knochendichte, aber ist nicht so effektiv wie Laufen und deshalb nicht optimal als Haupttraining geeignet. Insgesamt darf es jetzt etwas mehr Sport sein, die Ziele sollten jedoch überschaubar bleiben. Unnötiges Auspowern bringt wenig.

So viel Sport sollte ich jetzt treiben

Zwei- bis dreimal mindestens 45 Minuten Ausdauersport pro Woche wären gut. Dazu dreimal Krafttraining, um die Muskeln zu stärken und Muskeln aufzubauen
Unterm Strich: 2 Stunden 15 Minuten Ausdauer- und 1,5 Stunden Krafttraining pro Woche bringen jetzt optimale Erfolge!

Was muss ich als Anfänger beachten?

Am besten einen Vorab-Check beim Arzt machen lassen und dann langsam Belastbarkeit aufbauen. Das bedeutet die ersten drei Monate zwei- bis dreimal die Woche Schwimmen, Radfahren und Walken. So gewöhnt sich der Körper an die neuen Bewegungen und die ungewohnte Forderung. Dann das Walken zum Nordic Walking, Power Walking oder Joggen steigern. Jetzt versuchen, auf jeden Fall 30 Minuten bei jeder Trainingseinheit durchzuhalten, und Zeit und Tempo langsam erhöhen.
Tipp: Beginne zusammen mit einer Freundin oder dem Partner. Zu zweit ist die Motivation dranzubleiben erwiesenermaßen höher und die Gewöhnungsphase, in der Sport noch schwer fällt, wird nicht so zäh.
Ein Trainingstagebuch kann zusätzlich bei der Motivation helfen und die Erfolge aufzeigen.

Wer bereits schon länger Sport treibt

Jetzt solltest du dein Ausdauertraining intensivieren, damit du deine gute Kondition erhältst. Beim Intervall- oder Zirkeltraining am besten ein Programm vom Trainer zusammenstellen lassen, das in Schwung bringt und den Körper formt. Pilates, Yoga oder Stretching-Kurse sorgen für Beweglichkeit und Kraft.

Fotos: Uwe Böhm Text: Eva Meschede

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