Immer nur Joggen zu gehen, ist für die meisten Menschen gerade bei schlechtem Wetter eher unangenehm. In Bewegung bleiben wollen wir aber trotzdem. Nur wie? Ein einfacher Weg, zu Hause so richtig viele Kalorien zu verbrennen, ist Seilspringen! Tatsächlich kannst du dabei in 30 Minuten bis zu 500 Kalorien verbrennen – fast doppelt so viel wie bei einer Stunde Jogging!
Kalorienkiller Seilspringen
Davon abgesehen, dass du es problemlos zu Hause machen kannst und beim Seilspringen jede Menge Kalorien verbrennst, gibt es noch jede Menge andere Vorteile. Dazu zählen:
- Generell brauchst du zum Seilspringen nur ein Seil und etwas Platz. Auf Socken kann man theoretisch ebenso gut springen wie barfuß – optimal sind aber dämpfende Turnschuhe, um die Gelenke zu schonen. Wer die Nachbarn unter sich nicht ärgern will, kann auch eine dünne Fitnessmatte unterlegen.
- Während beim Jogging nur die Beinmuskulatur gestärkt wird, kannst du beim Seilspringen gleichzeitig auch die Oberkörpermuskulatur verbessern.
- Die Fettverbrennung kommt durch Seilspringen so richtig in Schwung: Schon zehn Minuten Seilspringen sind so effektiv wie 30 Minuten Jogging.
- Ausdauer, Gleichgewichtssinn und Koordination verbessern sich durch Seilspringen innerhalb kürzester Zeit.
Worauf sollte ich beim Seil achten?
Springseil ist nicht gleich Springseil! Grundsätzlich solltest du beim Kauf darauf achten, dass das Seil lang genug ist (stehst du mittig auf dem Seil, sollten die Enden jeweils bis unter die Achseln reichen). Und: Wer durch Seilspringen abnehmen möchte, sollte auf Seile mit hohlen Griffen setzen. Diese können dann nämlich mit Gewichten gefüllt werden und fordern die Muskeln noch ein bisschen mehr heraus.
So startest du dein Training richtig
Anfänger tendieren oft dazu, sich direkt zu überfordern – und verlieren so nach kurzer Zeit eher die Lust, weiterzumachen. Mit diesen Tipps wirst du aber schnell zum richtigen Seilspring-Profi:
- Langsam anfangen: Springe zunächst zehn Mal jeweils eine Minute lang flach mit geschlossenen Beinen, bist du dich wirklich sicher und gut im Gleichgewicht fühlst. Das kann schon mal ein paar Tage dauern.
- Beinwechsel: Sobald du etwas Ausdauer aufgebaut hast, kannst du auch ein Bein anziehen und nur noch auf dem anderen springen. Wechsle das Sprungbein nach ein paar Minuten. Auch ein Tempowechsel zwischendurch kann Sinn ergeben.
- Tempo anziehen: Profis können das Tempo nun noch einmal deutlich steigern und das Seil beispielsweise zweimal bei einem Sprung rotieren lassen. Oder du nutzt die eigentliche Pausenzeit für kurze Kniebeugen oder Push-Ups. Steigere dein Work-out langsam, aber stetig auf 20 bis 30 Minuten und achte darauf, dich nicht zu überfordern.
Wichtig: Wie bei jeder anderen Sportart auch brauchen die Muskeln beim Seilspringen Zeit, sich zu erholen und zu wachsen. Lege deshalb zwischen jeder Trainingseinheit mindestens einen Tag Pause ein!