Shirt, Shorts und Schuhe anziehen, Musik, Laufpartner oder gar nichts mitnehmen und loslaufen - einfacher geht es kaum. Manche wollen den Kopf frei bekommen, manche trainieren für den nächsten Marathon und wieder andere zieht schlicht der Bewegungsdrang nach draußen - oder aufs Laufband. Joggen ist ein Multitalent: Es macht uns fit, hält uns gesund und macht uns glücklich. Wir haben die besten Gründe dafür gesammelt, warum sich das Schuheschnüren lohnt.
Nichts ist schöner als die Genugtuung, wenn wir den inneren Schweinehund mal wieder ausgetrickst haben und ihm davongelaufen sind.
Nach einem langen Tag mit Handyklingeln, Bildschirmflimmern und Besprechungen einfach mal alle Kommunikationskanäle kappen - und sich an den herrlich monotonen Schritt- und Atemgeräuschen erfreuen.
Das Herz bleibt gesund: Regelmäßiges Laufen stärkt unseren Herzmuskel, verbessert die Blutzirkulation, reduziert das Risiko eines Herzinfarkts und eines Schlaganfalls.
Es gibt diese Momente - sonntags früh um sieben zum Beispiel - da kommt einem ein anderer Morgenläufer entgegen. Und plötzlich nickt man sich gegenseitig zu, grüßt vielleicht sogar. Als sei man Teil einer verschworenen Gemeinschaft, die weiß, wie's läuft.
Beim Laufen schüttet unser Gehirn Endorphine aus - Glücklichmach-Hormone, die für gute Laune sorgen (auch bekannt als "Runner's High"). Es soll sogar vor Depressionen schützen. Und spätestens am Ende der Strecke bekommt unser Selbstbewusstsein einen Schub, weil wir unser Ziel erreicht haben.
Gerade in den kühleren Monaten genießen wir das wohlig-warme Kribbeln, wenn der Körper nach den ersten drei frösteligen Minuten langsam auftaut und wir in unseren Rhythmus finden.
Unsere Lunge arbeitet bei jedem Lauf auf Hochtouren. Und sie wird dabei immer besser, weil sich das Lungenvolumen vergrößert.
Die Klamotten in den Rucksack hauen und den Heimweg von der Arbeit zur Trainingsstrecke machen - das verbindet das Notwendige mit dem Schönen, spart die Extra-Laufrunde und wir können zu Hause verschwitzt-entspannt unter die Dusche springen.
Manchmal hat ein Regenschauer auch etwas Befreiend-Reinigend-Magisches: Nasser als nass wird man nicht - und die Laufklamotten kommen hinterher eh in die Wäsche.
Unsere Muskeln wachsen: Zwar wiegt Muskelgewebe mehr als Fett, doch es verbrennt auch mehr Kalorien - selbst wenn wir nicht in Bewegung sind. Der Körperumfang nimmt also trotzdem ab, unsere Figur wird definierter.
Eigentlich brauchen wir nur uns selbst und ein gutes Paar Schuhe. Und je nach Wetterlage eine oder mehrere Klamottenschichten. Mehr aber auch nicht, denn gleich vor der Haustür kann das Training beginnen. Einfacher geht es kaum.
Laufen stärkt unser Immunsystem und schützt uns so vor Erkältungen, Allergien und Verdauungsstörungen.
Nicht nur der Cholesterinspiegel, auch der Blutdruck senkt sich allmählich: Der Ruhepuls wird merk- und messbar niedriger.
Haben wir in der einen Woche drei statt einmal eine Joggingrunde eingelegt, läuft es sich in der nächsten Woche schon viel leichter.
Wir bauen durch Bewegung nicht nur Stress ab, sondern können auch besser mit ihm umgehen. Die nächste Krisensituation kann kommen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich im Körper Blutgerinnsel bilden oder dass wir Diabetes Typ II bekommen, verringert sich.
Einfach mal durchpusten lassen: Ein Lauf an der frischen Luft löst Spannungen und ersetzt die Kopfschmerztablette.
Wir erweitern unseren Freundes- und Bekanntenkreis, wenn wir uns einer Trainingsgruppe anschließen. In Gesellschaft läuft es sich schließlich oft leichter.
Laufend die Welt verbessern: Bei vielen (Halb-)Marathons werden die Einnahmen für einen guten Zweck gespendet.
Unsere Knochen werden stärker und wir weniger anfällig für Osteoporose.
Laufen lässt uns besser und länger schlafen. Das macht uns leistungsfähiger und hält gesund - Studien zufolge soll es auch vor Krebs schützen.
Unser Gehirn wird durch die schnellere Blutzirkulation besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch wachsen auch neue Nervenzellen schneller. Wir verarbeiten Reize schneller, können besser denken, uns konzentrieren, entscheiden und planen.
Wir spülen Schadstoffe schneller aus. Unser Hautbild wird klarer.
Laufen kräftigt unsere Rumpfmuskeln, denn wir bewegen mehr als zwei Drittel unserer gesamten Körpermuskulatur.
Wir lernen besser, können neue Informationen besser speichern und Erinnerungen besser im Gedächtnis behalten. Das Risiko von Altersdemenz sinkt also.
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