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Lauf-Equipment: Schlaue Schrittmacher

Manchmal hätte man gern eine Bestzeit beim Laufen. Manchmal braucht man nur einen Schubs, um loszulegen. Dieses Lauf-Equipment hat beides drauf: vier Schrittmacher im Test.

1. Der Antreiber

Für Wohlfühl-Läuferinnen, die mit Spaß vorankommen möchten

Das Equipment: Nike-Laufschuhe (ab 99,95 Euro) plus iPod-SportKit (29,95 Euro) als Schrittzähler und dazu ein iPod nano (ab 149 Euro) mit Kopfhörer und Nike-Software (kostenlos).

Das Training: Vor dem Start möchte der iPod Trainingsdauer, Streckenlänge oder den gewünschten Kalorienverbrauch wissen. Möglich ist alles, ob 53 Minuten, 8,8 Kilometer oder 495 Kilokalorien. Mit Sensor in der Schuhsohle und Laufmusik im Ohr geht's dann los. Zwischendurch gibt's per Kopfhörer Infos über absolvierte Kilometer, Laufdauer oder verbrauchte Kalorien. Man kann sich das Training in der Community unter www.nikeplus.com in Grafiken anzeigen lassen.

Das Besondere: Per Tastendruck motiviert der persönliche "Powersong", und das verbleibende Trainingspensum wird ab der Hälfte als Countdown angesagt.

Wissenswert: Ohne Herzfrequenzmessung gibt's keine Kontrolle der Trainingsintensität. Zudem braucht der Sensor eine Aussparung in der Schuhsohle - funktioniert also nur mit Nike-Schuh.

2. Das Allroundtalent

Für sportliche Läuferinnen, die ein Ziel vor Augen haben

Das Equipment: Samsung-Handy inklusive Kopfhörer plus Adidas- micoach-Brustgurt und -Schrittzähler für den Schuh (Set ab 399 Euro, ohne Handy-Vertrag).

Das Training: Zuerst verordnet der "micoach" eine Testrunde: 1,6 Kilometer so schnell wie möglich. Per Schrittzähler, Uhr und Brustgurt werden Tempo, Distanz, Dauer und Herzfrequenz gemessen und das Fitnessniveau eingestuft. Danach kann man sich auf dem Handy Trainingsläufe zusammenstellen oder sich mittels hochgeladener Laufdaten unter www.micoach.com einen individuellen Plan erstellen lassen und Fortschritte dokumentieren. Das Besondere: Hier treffen Effektivität und Spaß aufeinander - Pulsmesser und Schrittzähler liefern verlässliche Daten für den Trainingsplan, zusätzlich motiviert das Handy unterwegs per Feedback und eigenen Playlists.

Wissenswert: Das micoach-System funktioniert nur auf dem PC, nicht auf einem Apple-Computer.

3. Der Crossläufer

Für ambitionierte Läuferinnen, die alles genau wissen wollen

Das Equipment: Smart-Runner-Software (kostenfrei als Download unter www.smartrunner.de) plus beliebiges Pocket PC Phone (z. B. iPhone oder Blackberry).

Das Training: Dieser Coach weiß genau, wo es langgeht. Per GPS zeichnet das Programm Laufschritt für Laufschritt auf und liefert permanent den exakten Zwischenstand. Neben Minuten, Kilometern und aktuellem Kalorienverbrauch kann man das genaue Lauftempo ablesen. Zudem liefert die Anzeige Maximal- und Durchschnitts-Geschwindigkeit.

Das Besondere: Die Trainingsdaten können vom Pocket PC Phone direkt ins Netz geladen werden; unter www.smartrunner.de werden die Trainingseinheiten gespeichert und sind als Grafiken abrufbar.

Wissenswert: Einen Trainingsplan oder eine Belastungskontrolle bietet der Smart Runner nicht. Es fallen Kosten für das Hochladen der Daten an.

4. Der Purist

Für Fitness-Läuferinnen, die ohne Trainingsplan trainieren und Musik im Ohr haben möchten

Das Equipment: Sony-Ericsson-Handy W580i inklusive Walkman und Kopfhörer mit integriertem Fitness-Programm (der Preis variiert zum Teil erheblich je nach Handy-Vertrag).

Das Training: Ein unkomplizierter Trainer. Persönliche Daten eingeben, dann minimale und maximale Tempogrenze festlegen, und schon läuft das Programm per Schrittzähler im Handy. Gemessen werden Zeit, Strecke, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch, unterwegs können die Werte bequem auf dem Display abgelesen werden. Der integrierte Walkman sorgt für Unterhaltung.

Das Besondere: Wirklich einfache Bedienung, komfortable Nutzung, langfristige Trainings-Dokumentation.

Wissenswert: Das Handy liefert keine Trainingsempfehlungen; Coaching oder Leistungskontrolle gibt's nicht. Trainings-Know-how ist also vorteilhaft.

Text: Michaela Rose Foto: mauritius images Ein Artikel aus der BRIGITTE 14/09

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