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Wer sagt, dass Frauen nicht fliegen können?

Wer sagt, dass Frauen nicht fliegen können?
© HOCH ZWEI / Joern Pollex
Hoch mit dem Drachen und rein in die Wellen: Am Strand von St. Peter-Ording messen sich Dutzende Frauen und Männer im Kitesurfen. Wir staunen und träumen uns an die Nordsee.

Sich nach dem Baden von der Sonne trocknen lassen, das Salz auf der Haut schmecken, mit den Zehen im weichen Sand wühlen - es gibt kaum etwas Schöneres als Sommertage an der Küste. In St. Peter-Ording bekommen Nordseeurlauber derzeit zu der ohnehin schon herrlichen Strandkulisse noch ein Gratisspektakel dazu: Mit einer irren Geschwindigkeit (bis zu 100 Stundenkilometer) flitzen Dutzende Kiter übers Wasser. Beim "Kitesurf World Cup" zeigen sie ihr Können im Slalom und im Freestyle - und begeistern damit nicht nur die bisher 100.000 Zuschauer vor Ort.

Seit der Jahrtausendwende wächst die Fangemeinde dieser Mischung aus Wakeboarden und Drachenfliegen beständig. Während es beim Slalomfahren, dem Zick-Zack-Kurs um Tonnen oder Bojen, vor allem um Schnelligkeit geht, zählt beim Freestyle die Komplexität der gezeigten Sprünge. Bis zu zehn Meter hoch fliegen die Kiter - nichts für schwache Nerven. Aber genau das Richtige für starke Frauen, von denen in St. Peter-Ording eine ganze Menge an den Start gehen.

Mit ausgefuchsten Manövern will etwa die 25-jährige Hamburgerin Sabrina Lutz in diesem Jahr punkten. Zwölf Sprünge darf sie pro "Heat" (Durchgang) zeigen, die besten fünf gehen in die Wertung ein. Ihre stärksten Konkurrentinnen sind Gisela Pulido aus Spanien und die Polin Karolina Winkowska. Beim Slalom zählt die Biologin Christine Bönniger aus Kiel als Favoritin: Sie gewann 2013 alle Rennen und holte sich den Weltmeistertitel. Wir staunen über so viel Wagemut und Wettkampfgeist, bewundern die Bilder aus der Ferne und zählen die Tage bis zum nächsten Strandbesuch.

Die schönsten Bilder vom Kitesurf World Cup

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