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Hüpfen, bis die Muskeln brennen

Hüpfen, bis die Muskeln brennen
© Nicole Wehr
Dass Trampolinspringen nicht nur Spaß, sondern auch fit macht, beweist das Kurskonzept "Jumping Fitness". Das wollten wir natürlich testen.

Was macht man da?

Springen. In einer Gruppe. Viel und möglichst kraftvoll, mit ansteigender Intensität. Zum Beat der Musik. Jeder für sich auf einem kleinen, sechseckigen Trampolin, an dem vorne eine Stange montiert ist. Darauf kann man seine Oberarme ablegen, wenn im "Powerteil" der Stunde die schnellsten Sprünge gefordert sind. Die Schritte kennt man aus dem Aerobic, sie heißen zum Beispiel Basic, Tip Toe, Heel, Scissors oder Bounce-Balance, der "Erholungsschritt". Nach jedem Lied gibt es eine kurze Pause zum Durchatmen und Trinken. Auf 50 Minuten Hüpfen folgen einige Kräftigungsübungen. Das gemeinsame Dehnen beendet die Stunde.

Wo gibt's das?

In fast jeder größeren deutschen Stadt werden inzwischen Jumping-Fitness-Kurse angeboten. Die Tschechen hüpfen sich schon seit 2006 in Form, zu uns kam der Trend erst Anfang 2014.

Was bringt's?

Laut Programminfo einiges: Mehr als 400 Muskeln sind beim Springen im Einsatz. Zehn Minuten auf dem Trampolin sollen so effektiv sein wie 30 Minuten Joggen, in einer Stunde schmelzen durchschnittlich 1200 Kalorien. Der schnelle Wechsel zwischen Be- und Entlastung regt den Stoffwechsel an (Venenpumpe, Lymphfluss und Verdauung werden aktiviert), trainiert das Herz-Kreislauf-System und festigt das Bindegewebe, weil die Zellen der Schwerkraft Stand halten müssen – beim Sprung ins Tuch vervierfacht sich das Körpergewicht. Auch Gleichgewicht und Koordination werden geschult, insbesondere durch das spontane, mehrfache Innehalten im wackligen Tuch. Das Hüpfen fordert und kräftigt vor allem die tiefliegende Rückenmuskulatur, die für eine gute Haltung sorgt.

Hüpfen, bis die Muskeln brennen
© Nicole Wehr

Drehungen und plötzliches Innehalten trainieren die Körperkoordination und Balance.

Hüpfen, bis die Muskeln brennen
© Nicole Wehr

Immer schön im Takt bleiben: BRIGITTE-Redakteurin Nicole (vorne links) bei ihrer ersten Jumping-Stunde.

Hüpfen, bis die Muskeln brennen
© Nicole Wehr

Nach dem Hüpfen gibt es eine kurze Toning-Einheit, in der verschiedene Muskeln noch einmal gezielt gekräftigt werden.

Für wen ist das geeignet?

Eigentlich für alle, denn wie sehr ich mich verausgabe, kann ich selbst entscheiden. Noch ein Pluspunkt: Auf dem speziell gefederten Trampolin zu springen ist gelenkschonender als auf dem Asphalt zu joggen.

Wie war's?

Schweißtreibend, aber kurzweilig. Dass sich der Körper anstrengt, merke ich kaum, weil das Springen in der Gruppe zu Musik Spaß macht. Ich hätte zwar nicht nach jedem Lied eine Pause gebraucht und ich würde nicht mehrmals pro Woche zum "Jumpen" gehen, aber als Abwechslung zum Laufen oder Schwimmen eignet sich das Konditionstraining bestens.

Artikel vom 24.07.14

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