Anzeige

Herzfrequenzbasiertes HIIT Ist diese Trainingsmethode der nächste große Fitnesstrend aus den USA?

Zwei Frauen auf dem Laufband: Ist diese Trainingsmethode der nächste große Fitnesstrend aus den USA?
© Vasyl / Adobe Stock
Du gehst beim Sport gerne so richtig an deine Grenzen und möchtest alles aus dem Training rausholen? Dann könnte dieses Trend-Workout aus den USA das Richtige für dich sein.

Seit Jahren ist Intervall-Training nicht mehr aus unseren Fitnessstudios und von Online-Sportplattformen wegzudenken. Vor allem HIIT, das "High-Intensity Interval Training", ist bei vielen Sportfans beliebt. Orangetheory Fitness gehört in den USA zu den absoluten Trend-Workouts und verbindet diese Methode mit dem genauen Messen der Herzfrequenz für den optimalen Trainingseffekt. Das Workout soll so für wirklich alle Fitnesslevels machbar sein und gleichzeitig das Optimum aus jeder Einheit rausholen.

In den USA und in Kanada ist Orangetheory seit Jahren im Trend – in mehr als 1.300 Studios in Nordamerika wird nach der Methode trainiert. Und bei uns findet das besondere HIIT-Training auch immer mehr Anhänger:innen.

Was genau passiert beim Orangetheory-Training?

Fangen wir mit dem Namen an: Orangetheory bezieht sich auf die unterschiedlichen Herzfrequenzzonen, die wir während des Trainings durchlaufen. Die Herzfrequenz steigert sich von der ruhenden in die leichte in die herausfordernde in die unangenehme bis in die "All Out"-Zone. Dabei ist jeder Zone eine Farbe zugeordnet. Das Ziel des Workouts ist es, jeweils zwölf bis 20 Minuten während jedes einstündigen Trainings in der orangefarbenen Zone, der unangenehmen, zu verbringen.

Das kurbelt den Stoffwechsel optimal an und soll so mehr Fett verbrennen. Die Trainer:innen führen die Sportwilligen durch die verschiedenen Herzfrequenzzonen und behalten dabei die anhand eines Fitnesstrackers gemessenen Echtzeitdaten genau im Blick. So kann dein:e Coach:in dir genau sagen, wann du dich härter pushen kannst und wann du dich lieber etwas zurücknehmen solltest.

Trainiert wird bei Orangetheory in drei verschiedenen Bereichen, in denen sich kleine Gruppen jeweils abwechseln: Es gibt Rudergeräte, um Kraft und Ausdauer zu verbessern. Auf Fahrrädern oder Laufbändern absolvieren die Sportler:innen den Cardio Part ihres Trainings. Und zum gezielten Muskelaufbau wird dann noch zwischen Gewichts- und Bodenübungen gewechselt.

Wie effektiv ist das Trend-Workout?

Das Training basiert auf einem wissenschaftlichen Konzept zu den verschiedenen Herzfrequenzzonen. Im Fokus steht der Nachbrenneffekt, durch den wir noch bis zu 36 Stunden nach dem Workout Energie verbrennen. Das Ganze nennt sich medizinisch "Excess Post-Exercise Oxygen Consumption", kurz EPOC, auf Deutsch etwa "erhöhte Sauerstoffaufnahme nach dem Training".

Zwischen 500 und 1.000 Kalorien pro einstündige Einheit sollen die Sport-Fans verbrennen. Der genaue Energieverbrauch hängt dabei vom Geschlecht, dem Gewicht und dem individuellen Trainingslevel zusammen. Dank Nachbrenneffekt sollen noch mal 200 bis 400 Kalorien zusätzlich verpuffen.

In Deutschland gibt es aktuell nur zwei Orangetheory-Studios, eins in Hamburg und eins in Lübeck. Preislich variieren die Pakete je nach Studio und inkludierten Trainingseinheiten.

Verwendete Quellen: healthline.com, fitforfun.de, orangetheory.com

mbl Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel