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Fitness Diese einfache Übung kann voraussagen, wie lange du wohl noch lebst

Frau sitzt im Schneidersitz auf dem Boden
© Knopp-Pictures / Adobe Stock
Fitnessübungen sind auch eine Vorsorge für das Alter. Dieses Workout kann deine Unfallgefahr in späteren Lebensjahren voraussagen.

Niemand dürfte noch wirklich überrascht sein, wenn er:sie liest: Sport ist gesund! Die meisten von uns wissen – zumindest in der Theorie – , dass es wichtig ist, sich zu bewegen, Muskeln aufzubauen und auf die Ernährung zu achten. Und das in jedem Alter. 

Doch mit der Theorie ist es so eine Sache, sie ist nicht immer so leicht in die Praxis umzusetzen. Vielleicht hilft dieses Workout ja dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden – denn diese Übung kann ein Indikator dafür sein, wie lang das eigene Leben noch ist. Zumindest laut den Ergebnissen einer aktuellen Studie.

Fitness-Übung "Sit-and-Rise" gibt Aufschluss über das eigene Unfallrisiko

Statistisch gesehen gehört der Sturz zu den häufigsten häuslichen Unfällen mit Todesfolge: Im Jahr 2019 starben 12.436 Menschen im eigenen Zuhause – 10.755 dabei durch einen Sturz. Gerade im Alter können Stürze besonders gefährlich werden, da Muskelmasse schneller abgebaut wird, die sonst die Knochen schützt. 

Aufschluss darüber, wie mobil man aktuell eigentlich ist – und wie sturzgefährdet im Alter – gibt eine Übung, die eine aktuelle Studie genauer untersucht hat. Die Forscher:innen begleiteten eine Gruppe von 51- bis 80-jährigen Erwachsenen über drei Jahre lang, um einen möglichen Zusammenhang zwischen der Übung und ihrer Sterbewahrscheinlichkeit zu untersuchen.

Wie die Übung funktioniert – und warum sie so wichtig ist

Bei der "Sit-and-Rise"-Übung werden die Füße voreinander gekreuzt und man setzt sich langsam auf den Boden – und das, ohne die Hände zu bewegen. Anschließend muss man auf die gleiche Weise wieder aufstehen und darf auch hier die Hände nicht nutzen, um sich beispielsweise abzustützen.

Tatsächlich wurde festgestellt, dass diejenigen, die die "Sit-and-Rise"-Übung gut durchführten – also keine Hände nutzten – länger lebten als diejenigen der über 2.000 untersuchten Proband:innen, die diese Übung weniger gut absolvieren konnten. Autor der Studie und Physiotherapeut Dr. Kelly Starrett sagt gegenüber dem Daily Telegraph: "Wenn man dazu in der Lage ist, ist das ein Zeichen dafür, dass man in späteren Jahren seltener einen schweren Sturz erleidet und insgesamt bei besserer Gesundheit bleibt."

Generell sei das Sitzen auf dem Boden gut für die Gesundheit, denn es zwinge den Körper, das Gleichgewicht zu halten und halte die Körpermitte aktiv, so der Wissenschaftler weiter. "Das könnte ein Grund dafür sein, dass Menschen in China zum Beispiel zu 80 bis 90 Prozent seltener an Hüftschmerzen leiden als Menschen in der westlichen Welt."

Wichtig bei diesen Studienergebnissen im Zusammenhang mit der Übung: Letztlich ist sie ein möglicher Indikator dafür, dass die Muskelmasse und Mobilität im Jetzt-Zustand ausbaufähig ist und Probleme im Alter entstehen könnten, wenn daran nicht gearbeitet wird. Was die Ergebnisse und der Ausgang der Übung sicherlich nicht sind: ein Todesurteil oder sicherer Garant für ein kurzes (oder langes) Leben. Was es sein kann, ist die Erinnerung daran, dass unsere Gesundheit – zumindest in Teilen – in unseren Händen liegt und wir etwas dafür tun können, um unseren Körper bei seiner wichtigen Arbeit zu unterstützen.

Verwendete Quellen: de.statista.com, smart-altern.de, telegraph.co.uk, thesun.co.uk, journals.sagepub.com

csc Brigitte

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