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Ausprobiert Mit EMSculpt zu einem straffen Bauch

Emsculpt: Frau misst Bauchumfang mit Maßband
© Kateryna Muzhevska / Shutterstock
EMSculpt ist ein neues Verfahren, dass die Muskeln mit elektromagnetischen Schwingungen in kürzester Zeit straffen soll – ohne Operation, ohne Spritze und ohne lange Ausfallzeiten. Ob und wie das Ganze funktioniert? BRIGITTE.de hat’s getestet!

Ein flacher, durchtrainierter Bauch ohne krasses Workout, ohne Schwitzen, ohne Diät oder Verzicht, mit nur minimalem Zeitaufwand – und ganz ohne OP? Ich bin dabei! Schon seit Jahren verzweifle ich an meiner Speckschicht, die sich hartnäckig am Bauch und im Bereich der Hüften hält. Und das, obwohl ich härter trainiere als Rambo. Egal, wie viele Crunches und Sit-ups ich auch mache, ein Sixpack will sich einfach nicht einstellen. Mit EMSculpt soll sich das angeblich ruckzuck ändern.

EMSculpt: Wie funktioniert das?

Durchelektromagnetische Energie werden Kontraktionen in der Bauchmuskulatur ausgelöst, die für einen Muskelzuwachs und straffes Gewebe sorgen sollen.

Doch was nützen mir Bauchmuskeln, wenn sie unter einer Speckschicht versteckt sind? Auch hier setzt die innovative Methode zum Körpertuning an. Denn EMSculpt soll nicht nur die Muskeln stärken, sondern auch das Fett schmelzen lassen.

Durch den hohen Energiebedarf kommt es zu einer umfänglichen Freisetzung von Fettsäuren, wodurch zahlreiche Fettzellen absterben und die Fettdepots reduziert werden.

Das sagt mir Dr. Klaus Hoffmann, Leiter der Abteilung für ästhetisch operative Medizin und Zentrum für Lasermedizin (ZELM) am Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum. Bis zu 16 Prozent mehr Muskelmasse und 19 Prozent weniger Bauchfett sollen so möglich sein.

Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, werden drei bis vier Behandlungen à 30 Minuten empfohlen, die im Abstand von zwei bis drei Tagen durchgeführt werden.

Entspannt zum Sixpack

Ich teste EMSculpt bei Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie und Gründer der S-thetic Clinic-Gruppe. Entspannt nehme ich auf der Liege im Behandlungsraum Platz. Auf meinem Bauch wird ein Gerät mit einem Gurt fixiert, dass mich optisch an die Form eines Bügeleisens erinnert. Es geht los! Elektromagnetische Impulse bringen meine Körpermitte ohne mein Zutun zum Zucken und fühlen sich an wie eine Mischung aus Presslufthammer und Tackerpistole – aber schmerzfrei. Ich bin irritiert und muss mich erst an das neuartige Training gewöhnen. 

Während der Behandlung wird die Intensität langsam gesteigert. Wir beginnen zur Eingewöhnung mit 40 Prozent, die während der Behandlung auf 100 Prozent gesteigert wird. So sind bis zu 20.000 Sit-ups in nur 30 Minuten möglich! Zu meinem Erstaunen habe ich am nächsten Tag und auch nach den Folgebehandlungen keinen Muskelkater.

Kein Diät-Stress, kein Schwitzen

Um die Behandlung zu unterstützen, empfiehlt mir Dr. Afschin Fatemi eine eiweißreiche Ernährung, etwa mit Hüttenkäse, Fleisch, Fisch oder Proteinshakes.

Dr. Afschin Fatemi: "Eine richtige Diät zu machen, rate ich nicht. Denn wenn man hungert, fällt der Muskelaufbau viel schwerer.“

Auch ein extra Workout sei nicht notwendig. Mit ein- bis zwei Fitnesseinheiten pro Woche ließen sich die Effekte, die sich übrigens erst sechs bis acht Wochen nach dem Training einstellten, langfristig halten.

Wodurch unterscheidet sich EMSculpt von einem EMS-Training?

Während bei der EMSculpt-Behandlung die Stromstöße auf den ganzen Muskel einwirken und ihn viel stärker fordern, wird beim EMS-Workout mit Reizstrom gearbeitet, der die Muskelschicht nur oberflächlich beansprucht. Die Muskeln werden bei EMSculpt zu 100 Prozent beansprucht. In einem gewöhnlichen Workout käme ich maximal auf 40 Prozent.

EMSculpt: Fazit

EMSculpt ist die Speed-Lösung für alle, die sich einen straffen Sommer-Body wünschen.

Mein Bauchumfang hat sich sechs Wochen nach dem Training von 74 Zentimetern auf 72 Zentimeter reduziert. Optisch gleicht er zwar noch keinem Sixpack, dafür ist er aber sichtbar flacher geworden. Zudem bin ich konditionell viel besser aufgestellt und absolviere mein Bauch-Beine-Bo-Training ohne Rückenschmerzen. Einziger Nachteil: Die Kosten in Höhe von 1.600 Euro für vier Behandlungen (400 Euro pro Sitzung).

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