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So sehen Frauen beim Sport aus - na und?

Die Kampagne "This Girl Can" will Frauen dazu ermutigen, Sport zu machen. Denn viel zu oft hindert sie die Angst vor den Blicken der anderen.

Der Schweiß tropft, die Frisur verrutscht, das Gesicht glüht und manchmal hüpft der Speck ein bisschen mit: Beim Sport sehen die meisten von uns nicht perfekt aus. Wozu auch? Wir wollen Spaß haben, Dampf ablassen, uns auspowern, gesund bleiben - uns einfach etwas Gutes tun.

Trotzdem wird uns in den Medien immer das gleiche Bild von sporttreibenden Frauen vorgeführt: Sie sind schlank und durchtrainiert, Frisur und Make-up sitzen und das Shirt passt zur Hose. Die Frauen, auf die diese Beschreibung zutrifft, zeigen sich auch gern in sozialen Netzwerken wie Pinterest, wo sie zum Beispiel unter dem Hashtag #fitspo (= "fitsporation", ein Mix aus "fitness" und "inspiration") Bilder von sich teilen.

Doch die wenigsten Frauen entsprechen dieser Norm. Viele von ihnen hält die Angst vor den Blicken anderer sogar davon ab, Sport zu treiben. Sie zweifeln an ihrem Aussehen und ihrem Können, haben schlicht Angst davor, nicht gut genug zu sein und eine schlechte Figur abzugeben.

Dagegen will die britische Organisation "Sport England" etwas tun. Mit ihrer Kampagne "This Girl Can" feiert sie Frauen, die ihr Ding durchziehen - egal, wie sie es tun, wie sie dabei aussehen oder wie viel Schweiß dabei fließt. Und sie will Frauen Mut zu mehr Bewegung machen, denn beim Sport geht es schließlich nicht nur um Wettbewerb und Fitness, sondern vor allem um eines: sich lebendig zu fühlen.

Das Video zur Kampagne, mit Missy Elliotts "Get Your Freak On" musikalisch passend untermalt, spielt mit plakativen Zeilen wie "I jiggle, therefore I am" ("Ich wackle, also bin ich" - eine Anspielung auf René Descartes' berühmten philosophischen Grundsatz "Ich denke, also bin ich") oder "I kick balls. Deal with it." ("Ich trete Bälle. Komm' damit klar." - "to kick balls" bedeutet auch umgangssprachlich, jemandem in die Weichteile zu treten). Wir müssen nur unsere Perspektive ändern, um aus Grenzen Möglichkeiten zu machen. Auch wenn wir keine Top-Athleten sind, dürfen wir Spaß am Sport haben.

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