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So viel rohen Plätzchenteig kannst du gefahrlos essen

Frisch vom Kochlöffel gegessen ist Kuchen- und Keksteig eine der heimlichen Freuden des Backens. Aber wie gefährlich ist die Schlemmerei eigentlich?

Nicht naschen - das war immer Muttis Mantra beim Backen. Haben wir natürlich trotzdem gemacht. Erst heimlich und dann ganz offen, als wir selber gebacken haben. Die Warnung "Von rohem Teig bekommst du Bauchschmerzen!" haben wir für ein bloßes Ammenmärchen gehalten. Es sollte uns doch nur vom Naschen abhalten, damit es am Ende überhaupt noch Teig für Kekse und Kuchen gab. Aber nicht mit uns!

So dachten wir. Doch wer schon einmal Bauchschmerzen hatte, nachdem er rohen Teig gegessen hat, hat sich sicher gefragt, ob dahinter vielleicht nicht noch mehr steckt.

Diese Gefahren schlummern in rohem Teig

Heute können wir sagen: Ja, es steckt noch mehr dahinter. Viel mehr. Und es sieht nicht gut aus. Namentlich: E.Coli (Kolibakterien) und Salmonellen. Rohe Hühnereier, wie sie vor dem Backen in den Kuchen- und Keksteig kommen, können Salmonellen enthalten. Das weiß eigentlich jeder. Salmonellen sind Bakterien, die Brechdurchfall verursachen können. Deshalb sollte man es unbedingt vermeiden, rohe Eier zu essen. Auch wenn der Teig noch so lecker aussieht.

Die Gefahr für eine Infektion mit Kolibakterien aus rohem Teig ist weniger bekannt. Sie schlummert im Mehl. Die Bakterien gelangen zum Beispiel über den Dünger ins Getreide und so in unseren rohen Keks- und Kuchenteig. Übelkeit, Bauschmerzen, Durchfall und Erbrechen sind die Folge. Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug können die Triebmittel im Teig, also Hefe oder Backpulver, auch ohne Bakterien für Bauschmerzen sorgen, nämlich dann, wenn sie im Magen weiter gären.

So viel rohen Teig darfst du wirklich naschen

Mutti hatte eben doch recht: Nicht naschen! Nicht mal ein bisschen. Auch keinen kleinen Bissen. Tu es einfach nicht! Die Kekse sind ja bald fertig ...

uk

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