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Moringa: Was kann die Super-Pflanze?

Moringa-Pulver
© Dolly MJ / Shutterstock
Pflanzen, Nüsse, Beeren - alle Naslang taucht ein neues Superfood auf, das supergesund sein soll. Zum Beispiel Moringa - ein tropischer Baum, der viel Eiweiß liefert.

Worum geht's? Die Blätter, Blüten und Samen des tropischen Moringa-Baums werden zu Tee, Pulver und Öl verarbeitet. Das Pulver ist vielfältig verwendbar, zum Beispiel für Smoothies, Suppen, Gebäck. Moringablätter enthalten ein breites Spektrum an Vitaminen, viele Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole und Anthocyane. Epigallochatechingallat findet sich auch in grünem Tee, und dafür ist bereits eine krebspräventive Wirkung nachgewiesen worden. Das Besondere an Moringa sind der hohe Eiweiß- sowie Eisengehalt in den Blättern, der macht das Produkt für Veganer und Rohköstler interessant. Auch soll man mit Moringa abnehmen können.

Wirklich ein Superfood? Nicht wirklich. Denn man isst Moringablätter nicht frisch und pur, sondern getrocknet und zu Pulver gemahlen als Zutat in Speisen und Getränken. Fragt sich, wie viel von den Nährstoffen im Endprodukt dann noch enthalten sind. Und: Ein stark gesüßtes oder auch sonst nicht wirklich gesundes Lebensmittel wird auch mit einer Portion Moringa nicht wertvoller. Außerdem enthält die Pflanze nichts, was nicht auch in unseren heimischen frischen Lebensmitteln stecken würde. Dass Moringa schlank macht, bleibt Wunschdenken, solange man nicht auch sonst seine Ernährung verändert.

Tipp: Wer es probieren möchte, sollte sich über einschlägige Literatur schlau machen und nicht bei irgendeinem Anbieter bestellen, denn offenbar gibt es große Qualitätsunterschiede.

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