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So unterschiedlich wirkt sich Fast Food auf den Körper aus!

Kaum jemand verzichtet komplett auf Pommes, Burger und Pizza. Doch wie unterschiedlich wirkt sich Fast Food auf den Körper aus? Wir stellen euch fünf Personentypen vor.

Fast Food im Alltag

Das E-Paper "Fast Food im Realitäts-Check", das in Kooperation mit "Intersport Youngsters" entstanden ist, geht auf verschiedene Aspekte von Fast Food ein. Laut Statista gehen 48 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Monat in ein Fast-Food-Restaurant. Dem stehen 51 Prozent der Frauen und 39 Prozent der Männer gegenüber, die abnehmen möchten.

Um zu zeigen, wie sich Fast Food auf eure Körper auswirkt, erstellten die Studienmacher fünf Personentypen, die stellvertretend für verschiedene Gewichts-, Bewegungs- und Ernährungstypen stehen. Die große Frage: Wie lässt sich das fettige Essen in euren Alltag integrieren?

Wie viele Kalorien braucht ihr täglich?

Der Körper verbrennt ständig Energie und diese Energie nehmt ihr über Nahrung zu euch. Wie viele Kalorien der Körper braucht, hängt von vielen Faktoren ab: Alter, Geschlecht, Job, Tageszeit. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, damit sinkt auch der Grundumsatz. Der männliche Körper verbraucht hormonell bedingt mehr Energie, als der Körper der Frau. Und ein Hochleistungssportler benötigt sicher auch mehr Kalorien als ein Büro-Angestellter. Übrigens: Nachmittags erreicht der Grundumsatz sein Maximum, nachts sein Minimum.

Fünf Personentypen im Realitätscheck

Daniel, 32 Jahre alt, 1,83 m, 80 kg: Daniel ist 32 Jahre alt. Figurprobleme kennt er nicht, obwohl er zugeben muss, dass, seitdem er die 30 überschritten hat, das ein oder andere Bier schon seine Spuren hinterlassen hat. Ein kleiner Bauchansatz ist nicht zu übersehen, aber nichts, was Daniel großartig belastet.

Daniel lebt mit seiner Freundin in der Stadt. Morgens gibt’s einen Kaffee, zum Frühstück bleibt oft keine Zeit. Dafür nimmt er sich beim Bäcker, bei dem er auf dem Weg zur Arbeit vorbeikommt, gerne noch ein Croissant oder Brötchen mit. Nach dem BWL-Studium hat Daniel in einem mittelständischen Unternehmen angefangen zu arbeiten. Dort arbeitet er vorwiegend im Sitzen. Mittags geht’s in die Kantine. Daniel greift zugegebenermaßen lieber zur Currywurst als zum Salatteller. Abends wird zuhause gekocht – manchmal. Denn nicht immer hat die Zeit zum Einkaufen gereicht. Dann ist die Pizzeria an der Ecke doch die bessere Alternative.

Jeden Donnerstag spielt Daniel Fußball. Die Mannschaft trifft sich schon seit Jahren, man ist gut eingespielt und der Spaß überwiegt. Mehr Sport? Ein guter Vorsatz – fürs nächste Jahr...

Die Auswirkungen: BWLer Daniel kann einen Döner noch relativ locker weglaufen, 47 Minuten wäre er dazu unterwegs. Das ist gut machbar. Die Pizza bedeutet allerdings schon 87 Minuten Joggen. Er muss aufpassen, dass er in Bewegung bleibt, denn mit zunehmendem Alter wird er die Kalorien nicht mehr so leicht los.

Christiane, 42 Jahre alt, 1,65 m, 70 kg: Christiane ist 42 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer Tochter. Vor einigen Jahren ist die Familie in eine kleinere Stadt gezogen.

Morgens bereitet Christiane ihrer Tochter das Frühstück zu. Die Kleine liebt Toast mit Nutella – Christiane ehrlich gesagt auch. Sie gönnt sich selbst auch eine süße Schnitte, bevor sie ihre Tochter mit dem Auto in die Schule fährt. Danach geht es weiter ins Büro. Sie arbeitet halbtags als Immobilienkauffrau. Um 12 Uhr hat sie Feierabend, dann heißt es noch Einkaufen und schnell nach Hause, denn um 13 Uhr steht ihre Tochter vor der Tür. Wenn es besonders schnell gehen muss, nimmt Christiane aber auch mal Essen vom Imbiss gegenüber mit. Döner mit viel Soße liebt sie sehr. Am Nachmittag kümmert sie sich um den Haushalt, fährt mit ihrer Tochter zu Freundinnen oder schaut ihr beim Ballett zu.

Christiane weiß, dass sie schon fünf, sechs Kilo weniger wiegen könnte. Sie studiert deshalb regelmäßig alle Diätvorschläge in den einschlägigen Magazinen und hat schon oft versucht, ihr Essverhalten zu verändern. Sogar Joggingschuhe hat sie sich neulich gekauft. Doch es ist gar nicht so leicht, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden.

Die Auswirkungen: Teilzeit-Immobilienkauffrau Christiane steht schon fast auf verlorenem Posten. Sie muss anderthalb Stunden Rad fahren, um den Döner ungeschehen zu machen. Und für eine Pizza deprimierende 133 Minuten joggen... aber sie sollte sich nicht entmutigen lassen. Es ist nie zu spät, mit Sport zu beginnen. Und jede Form von Bewegung tut dem Körper gut.

Hannah, 28 Jahre alt, 1,75 m, 60 kg: Hanna liebt es, Sport zu machen. Sie ist 28 Jahre alt und schafft es, mindestens dreimal die Woche ihre Turnschuhe zu schnüren. Jogging, Fitness, Pilates – Hauptsache Bewegung.

Den Morgen beginnt Hanna mit einem Bircher Müsli und einem Glas frisch gepressten Orangensaft. Zur Arbeit fährt sie mit dem Fahrrad, Hanna arbeitet als Architektin, ist immer wieder auch auf Baustellen unterwegs. Sie lebt und arbeitet in der Stadt, mittags nutzt sie mit den Kollegen die zahlreichen Möglichkeiten zum Mittagstisch in den umliegenden Cafés und Restaurants. Das bietet viel Abwechslung. Wenn die Zeit knapp ist, schwört sie auf den türkischen Imbiss an der Ecke: Döner geht schnell und ist lecker.

Abends geht Hanna zum Sport, isst meist zuhause oder trifft sich noch mit Freunden. An den Wochenenden fährt sie gerne in die Berge, um wandern zu gehen. Oder sie macht sich einen gemütlichen Tag auf der Couch. Und dann darf auch mal die Tiefkühlpizza ihr Begleiter sein.

Die Auswirkungen: Wenn wir für Sportskanone Hanna einen täglichen Kalorienbedarf von ca. 2.400 Kilokalorien (kcal) ansetzen – sie ist sportlich aktiv, viel unterwegs, groß gewachsen – und sie ein Big-Mac-Menü isst, hat sie bereits 1.200 kcal ihrer Tagesration gedeckt. Ihr bleiben weitere 1.200 kcal, um damit die restlichen Mahlzeiten des Tages abzudecken, was ihr bei ihrer gesunden Ernährungsweise auch gut gelingen dürfte.

Paul, 15 Jahre alt, 1,70 m, 85 kg: Paul ist 15 Jahre alt und das Leben könnte derzeit nicht schlimmer sein. Die Fünf in Deutsch könnte er ja noch verschmerzen, aber die neue Ansammlung von Pickeln auf der Stirn muss nun wirklich nicht sein. Zudem hat er letztens auf dem Schulhof mitbekommen, dass das Wort "Fetti" fiel, als er vorbeiging. Es stimmt schon, er hat einige Kilos auf den Rippen, aber wirkt das nicht eher groß und stark? Paul liebt es einfach zu Essen.

Zum Frühstück gibt es eine riesige Schüssel Schokopops und die gut gefüllte Brotdose von Mama. Und den Kiosk gleich neben der Schule, wo Paul gerne Gast ist. Cola und Chips zwischendurch müssen einfach sein. Wie soll man sonst bei dem langweiligen Unterricht wach bleiben? In der Schule gibt es zwar einen Mittagstisch, aber da sieht man höchstens noch die Fünftklässler. Lieber geht er mit seinem Freund Lukas zur Pommesbude um die Ecke, oder sie holen sich was aus dem Supermarkt. Ist doch viel cooler.

Am Nachmittag hängen Paul und Lukas am liebsten vor ihren Rechnern ab, zocken und hören Musik. Wäre es doch schon so weit! Denn der heutige Tag wird besonders grausam. Zwei Stunden Sport bei Herrn Peters. Vielleicht fällt ihm ja diesmal eine glaubhafte Ausrede ein. Zum Glück kocht Mama heute Abend sein Leibgericht: Lasagne.

Die Auswirkungen: Teenager Paul müsste nach einem Döner 1,5 Stunden Fußball spielen – wenn er den Döner als zusätzliche Mahlzeit zwischendurch verputzt hat. Da davon auszugehen ist, dass der übergewichtige Junge die Zeit auf dem Bolzplatz kaum schafft und er bis zur nächsten Mahlzeit eh lieber zuhause sitzen bleibt, werden sich die Kalorien zu seinem überschüssigen Körperfett hinzuaddieren und dazu beitragen, dass er weiter zunimmt. Der Döner deckt locker ein Viertel seines täglichen Kalorienbedarfs ab.

Julia, 11 Jahre alt, 1,55 m, 40 kg: Julia ist 11 Jahre alt und gerade aufs Gymnasium gewechselt. Die neue Schule gefällt ihr und zum Glück ist ihre Freundin Emma auch in ihre Klasse gekommen.

Morgens isst Julia ihr Müsli, das sie sich selbst zusammenstellt. Sie hat noch zwei kleinere Geschwister, denen macht sie das Müsli gleich mit, während Mama die Brotboxen mit Obst, Gemüse und belegten Broten füllt. Julia kann mit dem Fahrrad zur Schule fahren, was sie gerne macht. Wenn es regnet, nimmt Papa sie im Auto mit. In der Mittagspause kann sie in der Schulmensa essen. Am liebsten mag sie Nudeln mit Bolognese-Soße. Wenn sie das angebotene Essen nicht mag, isst sie halt auch mal nichts zu Mittag, ihr ist das egal. An den Nachmittagen spielt Julia mit ihrer Freundin Emma oder mit ihren kleineren Geschwistern.

Bis letztes Jahr ist sie noch regelmäßig zum Schwimmen gegangen, aber gerade hat Julia gar keine Lust mehr auf Sport. Abends isst Julias Familie gemeinsam. Das ist eine feste Verabredung, die Julia noch gerne wahrnimmt. Alle erzählen dann von ihrem Tag. Julia liebt es, zu reisen. Denn wenn sie länger unterwegs sind, gibt es immer einen Besuch bei McDonald‘s...

Die Auswirkungen: Die elfjährige Julia hingegen hat einen Bedarf von 1.700 kcal, nach dem Big-Mac-Menü bleiben ihr 680 kcal für den restlichen Tag. Sie könnte bis abends noch zwei Gläser normale Milch (à 250 ml) trinken und einen Bagel mit Frischkäse essen. Oder morgens ein Marmeladenbrötchen mit Butter/Margarine frühstücken und zwei Bananen für den Tag einpacken. Wenn Julia eine Pizza gegessen hat, kann sie davon locker den ganzen Nachmittag Skifahren gehen. Die Kalorien sind erst nach 2,5 Stunden verbraucht.

jg

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