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Vorsicht: In dieser Delikatesse kann sich ein tödlicher Parasit verstecken

Rattenlungenwurm: Tisch voll mit Essen
© Von G-Stock Studio / Shutterstock
Der Rattenlungenwurm ist ein Parasit, der bei Tieren und Menschen lebensgefährliche Krankheiten auslösen kann. Wir verraten euch, wo drin er stecken kann.

Isst du gerne Schnecken? Dann haben wir jetzt eine schlechte Nachricht für dich! Denn wie ein spanisches Forscherteam um die Wissenschaftlerin Claudia Parede-Esquivel berichtet, kann diese Delikatesse vom so genannten Rattenlungenwurm befallen werden. Dabei handelt es sich um einen Parasiten, der sich in den Lungen von Ratten und Igeln einnistet, aber auch Schnecken als Zwischenwirt befallen kann. Wie das Fachportal msdmanuals berichtet, können auch Süßwassergarnelen und Krabben gefährlich sein.

Wo kommt der Parasit vor?

Vor allem in Südostasien und dem pazifischen Raum – allerdings wurde jetzt ein Fall auf Mallorca gemeldet, der zweite insgesamt in Europa. Zwei Igel seien mit dem Parasiten infiziert gewesen. In einer Pressekonferenz wiesen die Wissenschaftler auf die Gefahr hin – weil sie davon ausgehen, dass sich der Parasit weiter verbreiten könnte. 

Wie kann man sich anstecken?

Zunächst gilt: Es sind besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder HIV gefährdet. Die Parasiten befinden sich außerdem in rohem Fleisch – bedeutet, die Garnelen, Schnecken oder Krabben am besten gut durchgaren! Und: Händewaschen nach der Zubereitung nicht vergessen!

Welche Symptome gibt es?

Ein Parasit im Körper, das klingt erstmal eklig. Daneben kann der Rattenlungenwurm aber auch ernste Erkrankungen auslösen: Die reichen von Magen-Darmbeschwerden – bis hin zur lebensgefährlichen Meningitis (Hirnhautentzündung). Wer in der Zeit nach dem Verzehr Nackensteifheit, Fieber und Kopfschmerzen bemerkt, sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen. 

Wie die WAZ berichtet, seien von 2007 bis 2017 auf Hawaii 82 Fälle gemeldet worden – neun Menschen starben. Insgesamt sei die Gefahr laut Wissenschaftlern aber sehr gering, sich als Mensch anzustecken. Trotzdem kann es ja nicht schaden, sich an die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen zu halten. 

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