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Wie sich Orangensaft auf unser Wohlbefinden auswirkt

Orangensaft ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Wie eine Studie ermittelt hat, soll sich der O-Saft-Konsum sogar positiv auf unser Wohlbefinden auswirken.

Obst: Ein Muss für den Speiseplan

400 Gramm Obst und Gemüse sollten wir täglich zu uns nehmen. Das empfiehlt zumindest die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der regelmäßige Verzehr soll einen schützenden Effekt vor Herz-Kreislauf- und bestimmten Krebs-Erkrankungen haben. Doch ist Orangensaft eine gute Obstergänzung für Menschen, die es nicht schaffen, die empfohlene Menge zu verzehren?

Das kommt ganz darauf an: Wenn Orangensaft oder andere Fruchtsäfte ohne Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe hergestellt werden, können sie durchaus als Obstergänzung betrachtet werden. Demnach zählen 125 Milliliter Fruchtsaft als eine Portion Obst, behauptet der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF).

Studie: Welche Wirkung hat O-Saft auf das Wohlbefinden?

Um die Wirkung von Orangensaft besser bestimmen zu können, führten Experten aus Brasilien eine Studie mit 46 Teilnehmern durch, die sie im Magazin "Food & Nutrition Research" veröffentlichten. 21 normalgewichtige und 25 übergewichtige Frauen und Männer sollten dafür acht Wochen lang jeden Tag 750 Milliliter Orangensaft trinken. Zum Start und zum Ende der Studie wurden Biomarker im Blut der Probanden gemessen sowie die Ernährung und Körperzusammensetzung erfasst.

Das Ergebnis: Sowohl bei den übergewichtigen als auch bei den normalgewichtigen Teilnehmern wurden das Gesamtcholesterin und das LDL-Cholesterin gesenkt. Was das heißt? Dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall minimiert wird. Außerdem reduzierte sich der oxidative Stress der Probanden, indem Antioxidantien wie Carotinoide, Flavanone und Vitamin C fangen freie Radikale abfingen. Der verminderte Stress wirkt sich wiederum positiv auf die Risikofaktoren von Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.

Auswirkungen auf das Gewicht

750 Milliliter Orangensaft pro Tag bedeutet, eine große Menge Fructose und Kalorien zu sich zu nehmen. Konkret schlägt das jeden Tag mit 340 Kilokalorien zu Buche. Erstaunlich ist jedoch, dass diese Kalorien keinen Effekt auf das Gewicht haben. Die Wissenschaftler erklärten das mit der sättigenden Wirkung von Orangensaft. Denn: O-Saft liefert mit jedem Schluck Nährstoffe. Die Teilnehmer aßen dementsprechend weniger Proteine oder Fette aus anderen Quellen, sodass die Energiezufuhr im Grunde gleich blieb.

jg

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