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Achtung! Öko-Test warnt vor Arsen in glutenfreien Lebensmitteln

Glutenfreie Lebensmittel
© Shutterstock/ ChameleonsEye
Glutenfreie Lebensmittel sind nicht nur bei Menschen mit Zöliakie sehr beliebt. Nun könnte der Hype womöglich abflachen, denn: Zahlreiche Produkte sind mit Arsen belastet.

Laut der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft (DZG) leidet hierzulande etwa ein Prozent aller Menschen an einer angeborenen Glutenunverträglichkeit. Diese Menschen sind auf glutenfreie Alternativen zu Weizen, Roggen, Gerste und verwandten Getreidearten angewiesen. Nicht notwendig ist der Glutenverzicht hingegen für gesunde Menschen, die glutenfreie Lebensmittel dennoch für sich entdeckt haben.

20 glutenfreie Lebensmittel im Test - 50 Prozent durchgefallen!

Öko-Test hat nun 20 glutenfreie Lebensmittel unter die Lupe genommen - und festgestellt: Rund die Hälfte der reinbasierten Produkte enthielten Spuren von krebserregendem Arsen. Die andere Hälfte enthielt kaum Schadstoffe und schnitt "gut" bzw. "sehr gut" ab. Insbesondere Nudeln, Brot, Haferflocken und Mehl- und Backmischungen sind nicht belastet.

Folgende Produkte überzeugten die Prüfer: Das helle Brot "Enjoy Free!" von Aldi Süd, die "Mix it! Mehlmischung" von Schär, die "3-Korn-Waffelbackmischung" von Bauckhof, die "Bio-Spirelli" von Alnavit, die "Penne Rigate" von Barilla, die zarten Haferflocken von Kölln und das kernige "Goldähren Brot" von Aldi Nord.

In allen Reis-Produkten fanden sich hingegen Spuren von anorganischem Arsen, das Studien zufolge das Krebsrisiko erhöht. Und nicht nur das: Neben Arsen wurde auch das giftige Schwermetall Cadmium im "Bio-Baguette" von Schnitzer und dem "Bio-Vollkornbrot" von Alnavit nachgewiesen. Rückstände von Glyphosat fanden sich in den "Weltmeister Brötchen" von Edeka und im "3 Pauly Treff Bauernbrot".

Dass Reis giftige Stoffe über den Boden aufnimmt, ist übrigens schon länger bekannt. Aus diesem Grund empfehlen die Tester betroffenen Zöliakie-Patienten auch, Reis nicht jeden Tag zu verzehren. Überraschend für die Tester war hingegen, dass auch im Haferbrei "Bauckhof Hot Hafer" Arsen nachgewiesen wurde. Für Hafer sei eine solche Belastung untypisch, eine Ursache könnten stark kontaminierte Böden sein.

jg

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