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No Carb 5 Anzeichen dafür, dass du zu wenig Kohlenhydrate isst

Zu wenig Kohlenhydrate: Frau isst Nudeln
© fiv5 / Shutterstock
Low-Carb ist nach wie vor im Trend. Aber wer dauerhaft seinen Bedarf an Kohlenhydraten nicht deckt, riskiert Mangelerscheinungen. Diese solltest du kennen!

Mit Low-Carb haben bereits viele Frauen und Männer erfolgreich abgenommen – kein Wunder, dass sich die Abspeck-Methode, bei der man Kohlenhydrate reduziert, immer noch großer Beliebtheit erfreut. Das zieht aber auch unweigerlich neue Varianten des Konzeptes nach sich: Aktuell ist das sogenannte No-Carb in aller Munde. Hier werden die Kohlenhydrate nicht nur stark reduziert, sondern nach Möglichkeit komplett vom Speiseplan gestrichen, um den Abnehmerfolg noch weiter zu erhöhen.

Hände weg von No-Carb

Mal ganz abgesehen davon, dass der vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate (keine Nudeln, Kartoffeln oder Reis – wer will denn sowas? 😱) wohl sehr schwer durchzuhalten ist: Viele Ärzt:innen warnen jetzt vor diesem Trend. Denn auch wenn Kohlenhydrate heutzutage fast verpönt sind, braucht der Körper sie als Energielieferant ebenso sehr wie gesundes Eiweiß. Wenn er nicht genug Kohlenhydrate bekommt, können Mangelerscheinungen auftreten. Die allein sind schon schlimm genug – zusätzlich können sie deine Abnehmversuche torpedieren.

Vorsicht bei diesen Warnzeichen

Leidest du an Mangelerscheinungen, weil du zu wenig Kohlenhydrate isst? Diese Beschwerden könnten darauf hinweisen:

1. Du hast ständig Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen

Kohlenhydrate werden im Verdauungstrakt zu Glukose zerlegt – und diese wiederum benötigt unser Gehirn, um zu funktionieren. Nehmen wir zu wenige Carbs auf, fehlt dem Hirn die Energie, wodurch Konzentrationsstörungen entstehen. Wir können uns beispielsweise Neues weniger gut merken und haben Schwierigkeiten beim Lesen. Durch die ausbleibenden Kohlenhydrate sinkt zudem der Blutzuckerspiegel, was Kopfschmerzen begünstigt

2. Du hast Mundgeruch

Bei weniger als 30 Gramm Kohlenhydraten am Tag greift der Körper auf Fettverbrennung zurück, um Energie zu erzeugen – er verfällt in die sogenannte Ketose. Zum Abnehmen ist das erstmal gut. Aber bei dem Prozess werden chemische Verbindungen namens Ketonkörper erzeugt und durch den Atem ausgeschieden. Leider riechen diese nicht sonderlich gut – wir bekommen Mundgeruch. 

3. Du hast Verdauungsstörungen

Ballaststoffe sind extrem wichtig für eine gesunde Ernährung und können dabei helfen, verschiedenen Krankheiten vorzubeugen, z. B. Adipositas und Bluthochdruck. Außerdem regen sie die Darmtätigkeit an und sorgen dafür, dass wir nicht an Verstopfung oder Blähungen leiden. Ballaststoffe stecken vor allem in gesunden kohlehydratreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten – ganz verzichten sollten wir auf diese also nicht.

4. Du hast ständig Hunger und schlechte Laune

Kohlenhydrate können richtige Glücklichmacher sein, denn sie kurbeln die Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin an, was uns gute Laune beschert. Und als ob das nicht reicht, meldet sich der Körper direkt mit Heißhunger, wenn er nicht ausreichend Energie aus Kohlenhydraten bekommt. Schlimmstenfalls endet das mit einem richtigen Essanfall, der Blutzuckerspiegel schießt kurzzeitig in die Höhe – und sinkt dann auch genauso schnell wieder, wodurch wir uns müde fühlen und erneut genervt sind. Dagegen hilft der bewusste Verzehr von sogenannten komplexen Kohlenhydraten (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse), die nur langsam vom Körper verarbeitet werden können und den Blutzuckerspiegel konstant halten.

5. Du bist schnell schlapp beim Sport

Die Energie, die uns Kohlenhydrate liefern, können wir beim Sport wieder verbraten. Ist der Speicher leer, nutzt der Körper Proteine als Ersatz, die wir aber eigentlich für den Aufbau und die Funktion von Muskeln brauchen. Zum einen ist unser Krafttraining so völlig umsonst, weil die Muskeln gar nicht wachsen können, zum anderen sind wir schneller schlapp und können uns nicht so viel auspowern, wie wir gerne möchten.

Und nun?

Wer eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellt, die nicht nach ein paar Tagen von alleine verschwinden, sollte unbedingt seine Ernährung überprüfen und den Konsum von Kohlenhydraten gegebenenfalls ein wenig nach oben schrauben.

Brigitte

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