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Lebensmittel-Verbote Das gibts in anderen Ländern nicht zu kaufen

Lebensmittel-Verbote: Eingeschweißter Mais mit Warnung
© Ben Bryant / Shutterstock
Andere Länder, andere Sitten. Das ist uns bekannt. Wieso aber unsere liebsten Leckereien in manchen Teilen der Welt sogar verboten oder als gefährlich eingestuft werden, erklären wir euch hier.

1. Das gute alte Überraschungsei

Gibt es gefühlt etwas Unschuldigeres als das bekannte Ü-Ei? Schon seit Jahrzehnten zaubert es Kindern ein Lächeln ins Gesicht und selbst als Erwachsener muss man bei der Erinnerung an die leckeren Schokoeier mit Überraschung schmunzeln – zumindest bei uns in Deutschland. In den USA sucht man die beliebte Nascherei vergeblich. Dort ist sie nämlich, aufgrund von Verschluckungsgefahr von Kleinteilen, verboten. Wer in die USA einreist und ein Ü-Ei mit sich führt, muss sogar ein Bußgeld zahlen – also lieber nicht riskieren.

2. m&m's

In Schweden wird man die beliebte Erdnuss im Schokomantel nicht (mehr) finden. Da die schwedische Firma Marabou einen Rechtsstreit gegen den "m&m"-Hersteller Mars gewonnen hat, gibt es die Leckerei in schwedischen Supermärkten seit 2016 nicht mehr zu kaufen.

Der Grund: Die beiden Produkte seien sich zu ähnlich gewesen. Da Marabou seine kultigen Schokoerdnüsse aber bereits seit 1957 verkauft, musste Mars einstecken. Nur wenn Mars das "m&m"-Logo auf ein großes "M" ändern würde, dürfte er die Süßigkeit in Schweden weiter vertreiben. Dazu war dieser jedoch nicht bereit. 

3. Gänsestopfleber "Foie Gras"

In Frankreich ist "Foie Gras", in Deutschland bekannt als Gänsestopfleber, eine Spezialität. Für dieses kulinarische Vergnügen werden die Gänse zwangsweise gemästet und gestopft, bis sie eine Fettleber bekommen. Das ist Tierquälerei! Wer jetzt auch angewidert das Gesicht verzieht, ist nicht alleine. Indien hat den Import sowie den Verzehr der Spezialität verboten, da die Zubereitung dort als grausam angesehen wird. Wir stimmen zu und sagen: ein klares "mais non!" zur "Foie Gras".

4. Niveaulos: Ketchup

Das Ketchup voller Zucker steckt, weiß mittlerweile jeder. Das ist auch der Grund, wieso der beliebte Dip an französischen Schulen offiziell verboten wird. Die Zuckerbombe würde nur das gute französische Essen verderben (wir denken jetzt mal nicht an "Foie Gras").

Ausnahmen gibt es jedoch trotzdem. Einmal pro Woche darf der rote Teufel auf den Kantinenteller wandern – aber nur in Kombination mit Pommes Frites. Na dann.

5. Kaugummi ade

Der Kauspaß für zwischendurch ist bei uns nicht mehr wegzudenken. In Singapur hingegen wird das Kaugummi kauen aber untersagt. Lediglich Apotheken bieten das Produkt an, jedoch nur mit Attest zu therapeutischen Zwecken. Gut zu wissen: Auch therapeutische Kaugummis dürfen in Singapur nicht auf die Straße gespuckt werden – sonst droht eine hohe Geldstrafe. Wir wundern uns nicht, dass Singapur als das sauberste Land der Welt gilt.

6. Rohmilch – Fehlanzeige

In Deutschland ist die Rohmilch direkt beim Bauern zu erwerben. In Schottland, Australien, Kanada und einem Großteil der USA ist der Verkauf jedoch untersagt. Das Verbot geht sogar so weit, dass in Kanada zum Beispiel Käse wie Camembert oder Parmesan nicht verkauft werden darf. Doch was ist der Grund, weshalb die leckeren Käsesorten dort nicht auf den Tisch kommen? Die Behörden befürchten potenzielle Krankheitserreger im rohen Milcherzeugnis

7. Der Freund der Briten: Marmite

Für alle, die noch keine Bekanntschaft mit der vegetarischen Würzpaste aus Großbritannien gemacht haben, hier eine kurze Erklärung: Marmite ist ein sehr beliebter Brotaufstrich bei unseren britischen Freunden, jedoch schmeckt er sehr…speziell. Gerade für ungewohnte Geschmacksnerven ist der würzige Alleskönner eine Herausforderung. Sogar der Hersteller bewirbt das Produkt unter dem Slogan "Love it or hate it".

In Dänemark ist das Produkt jedoch verboten. Ob es am gewöhnungsbedürftigen Geschmack liegt, bleibt eine Hypothese. Tatsache ist aber, dass unser skandinavischer Nachbar seit 2004 mit Vitaminen angereicherte Lebensmittel verbietet.

8. Natürlich high werden mit Mohnsamen?

Was gibt es Besseres als ein leckeres, frisch gebackenes Brötchen vom Bäcker mit Mohnsamen darauf? Wir lieben unsere Brotkultur und freuen uns jeden Sonntag auf die Leckereien vom Bäcker unseres Vertrauens. In Singapur, Taiwan, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten gelten die in den Mohnsamen enthaltenden Opiate als Droge.

…schade finden wir und sind gespannt, ob wir beim nächsten Bissen in ein Mohnbrötchen high werden.

9. Norwegischer Lachs

In Russland ist norwegischer Lachs seit 2005 strengstens verboten. Der Grund: Lachse aus norwegischen Lachsfarmen weisen einen erhöhten Anteil an Schwermetallen auf. So hoch, dass die Bleikonzentration 10 bis 18 Mal höher ist, als russische Gesundheitsstandards erlauben.

10. Experiment hawaiianische Papaya

Strahlend gelbe Schale und saftiges Fruchtfleisch: So sieht eine Papaya auf Hawaii aus. Hört sich super exotisch und lecker an? Die sogenannte "Wunderfrucht" ist jedoch genmanipuliert, um sie vor Viren zu schützen und deswegen in der gesamten EU strengstens verboten.

Übrigens: Die Papaya wird auch "Wunderfrucht" genannt, da sie einen enorm hohen Gehalt an Vitaminen und Enzymen, wie dem bekannten Papain – ein natürlicher Entzündungshemmer, enthält. In Deutschland greifen wir für den tollen Effekt aber auf Früchte aus Afrika, Brasilien und Ecuador zurück.

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