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Wissenschaftlich belegt Darum solltest du deinen Kaffee mit Salz trinken

Kaffee aufbrühen
Wir zeigen dir, weshalb du deinen Kaffee bald nie wieder ohne Salz trinken willst.
Zucker und Milch kennen und nutzen wohl die meisten Menschen für ihren Kaffee. Warum es manchmal sinnvoll ist, Kaffee mit Salz zu trinken, erfährst du hier.

Ohne Kaffee geht für viele Menschen am Morgen gar nichts – manch eine:r mag vor der ersten Tasse des Muntermachers nicht einmal reden. Und wenn gern Kaffee getrunken wird, sind Zucker und Milch oft nicht weit! Geht es allerdings nach US-Chemiker:innen, sollten wir stattdessen künftig auch mal Salz neben die Kaffeekanne stellen.

Salz hilft gegen bitteren Kaffee

Was erst einmal nach einer müdigkeitsbedingten Verwechslung am Morgen klingt, hat tatsächlich einen wissenschaftlichen Hintergrund. Denn mithilfe einer Studie konnte das Team von Dr. Gary K. Beauchamp, Forschungsleiter am Monell Chemical Senses Center in Philadelphia, belegen, dass eine Prise Salz im Kaffee dafür sorgen kann, dass dieser seine Bitterkeit verliert. 

Demnach neutralisiert das Natrium nicht nur die Bitterstoffe, sondern kann gleichzeitig das Aroma des Kaffees verbessern. "Unsere Daten zeigen, dass Salz Bitterstoffe (und womöglich auch andere unerwünschte Aromen) unterdrückt und gleichzeitig schmackhafte Aromen wie Süße freisetzt", so Beauchamp im Fachmagazin "Nature". Die Verbesserung von Aromen könnte auch einer der Gründe dafür sein, dass wir generell gern salzige Speisen essen.

Bitte nicht übersalzen!

Das bedeutet nun natürlich nicht, dass wir statt Zucker teelöffelweise Salz in unseren Kaffee kippen sollten. Eine Prise reicht bereits aus, sonst wird er zu salzig. Noch besser ist es aber natürlich, wenn der Kaffee gar nicht erst bitter wird.

Warum ist mein Kaffee überhaupt bitter?

In der Regel kann es verschiedene Gründe dafür geben, wenn der Kaffee bitter schmeckt:

1. Die falsche Wassertemperatur

Die Wassertemperatur hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees. Liegt die Temperatur unter 85 Grad, schmeckt der Muntermacher eher wässrig bis sauer, bei mehr als 96 Grad lösen sich die Bitterstoffe beim Brühvorgang und der Kaffee wird bitter. Die optimale Brühtemperatur liegt zwischen 92 und 96 Grad.

2. Dunkle Kaffeebohnen

Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Kaffeebohne, desto mehr Bitterstoffe sind enthalten. Möchtest du also von vorneherein verhindern, dass dein Kaffee bitter wird, kaufe lieber hellere Bohnen.

3. Zu starke Röstung

Bei industrieller Röstung werden Kaffeebohnen oft nur sehr kurz bei sehr hohen Temperaturen geröstet. Dadurch mutet die Bohne von außen knackig braun an, ist innerlich aber auch gerne mal verbrannt und sorgt so für einen bitteren Kaffeegeschmack. 

Quelle: Salt enhances flavour by suppressing bitterness, nature.com, zuletzt abgerufen am 4. Mai 2023

Brigitte

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