Ungemein vielseitig zeigt sich die Walnuss schon äußerlich: Grüne Walnüsse, auch Schälnüsse genannt, sind frische ungetrocknete Nüsse. Dann gibt es die Walnuss noch in den Varianten geschält und gehackt sowie natürlich in Schale. Auf vielen Weihnachtsplätzchen sind Walnusshälften die Krönung. Ihr kräftig nussiger Geschmack harmoniert aber auch mit Käse, Geflügel und Gemüsesalaten sowie exotischen Gerichten.
Die Deutschen sind begeisterte Selberknacker. Während in Amerika 90 Prozent der Walnüsse ohne Schale verkauft werden, sind es bei uns nur zehn Prozent. Weil viele Nussknacker dabei Kieferbruch erleiden, gibt es spezielle Walnussöffner, z.B. von Mono.
Richtig lagern, lange genießen
Ursprünglich kommt die Walnuss aus Persien. Auch die Römer schätzten sie sehr und nannten sie "Iovis glans" - die königliche Jupiternuss. Mittlerweile liegt das Hauptanbaugebiet in Kalifornien. Die teuersten Nüsse liefern die Franzosen, dafür haben diese eine Top-Qualität und stammen oft aus Bio-Anbau.
Geerntet wird im September und Oktober. Das heißt: Ab November gibt es bei uns die frischen Nüsse. Richtig gelagert halten sie sich bis zu einem Jahr. In der Schale sollten Walnüsse an einem kühlen Ort, trocken und luftig und am besten im Dunkeln aufbewahrt werden. Geschälte Nüsse gehören in den Kühlschrank, sonst werden sie schnell ranzig.
Stark gegen Herzinfarkt
Walnüsse schmecken nicht nur gut, sie tun auch gut. Denn sie enthalten einen enorm hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (75 Prozent). Diese ungesättigten Fettsäuren helfen, den Cholesterinspiegel zu senken - und verringern so das Herzinfarktrisiko. Mit im Einsatz gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten sind reichlich Ballaststoffe und Vitamin E. Beide Inhaltsstoffe unterstützen den Abbau von LDL-Cholesterin, das die Belagbildung an den Arterienwänden hervorruft und so die Blutgefäße verengt.
Wem das noch nicht reicht: Walnüsse enthalten außerdem die Vitamine B1, B2 und B6, die die Konzentration fördern, sowie Kalzium - gut für Knochen- und Zahnaufbau. Eine schlanke Taille verschafft der Nussverzehr aber nicht. Getrocknete Kerne bestehen zu etwa zwei Dritteln aus Fett und enthalten somit ordentlich Kalorien (etwa 650 Kalorien pro 100 Gramm).
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