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Was steckt wirklich in vegetarischer Wurst?

Was steckt wirklich in vegetarischer Wurst?
© kitty/shutterstock
Vegetarische oder sogar vegane Wurst- und Fleischprodukte verkaufen sich wie warme Semmeln - ihr Absatz hat sich fast verdoppelt. Doch was steckt drin im Fleischersatz?

Es gibt inzwischen kaum noch einen Supermarkt, der kein vegetarisches oder veganes "Fleisch" im Regal hat. Ob Burger, Schnitzel oder Würstchen - das Sortiment wächst ständig, der Umsatz auch: Nach Angaben des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, dem Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft, stieg er allein in den letzten vier Jahren um 88 Prozent.

Selbst Lebensmittelhersteller wie Rügenwalder Mühle oder Wiesenhof, die eigentlich für ihre Fleisch- und Wurstwaren bekannt sind, haben ihr Angebot gewinnbringend erweitert, wie Die Welt berichtet. Viele dieser fleischlosen Produkte stellt das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik per Extrusion her - einem Verfahren, das auch bei der Herstellung von Erdnussflips angewendet wird.

Mithilfe von Druck, Hitze, Wasser und abschließender Kühlung entsteht die Teigmasse, die - anders als die Flips - am Ende von ihrer Textur und dem späteren Gefühl im Mund an Fleisch von Schwein, Rind, Geflügel oder Fisch erinnern soll. An dieser Technik, mit der heute weltweit gearbeitet wird, forschte das Institut zehn Jahre lang.

Besonders natürlich sind die Fleischersatzprodukte nicht, denn neben Soyamehl und anderen Zutaten enthalten sie auch Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Eigentlich nicht verwunderlich bei so aufwendig verarbeiteten Lebensmitteln. Doch diesen Aspekt blenden viele Konsumenten lieber aus. Vegetariern und Veganern mangelt es häufig am wichtigen Vitamin B12. Wer sich fleischlos und trotzdem ausgewogen und vollwertig ernähren möchte, sollte sich daher beraten lassen und die fehlenden Nährstoffe mit entsprechenden Präparaten ergänzen.

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