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Ernährung 9 simple Gründe, warum du immer Hunger hast

Ernährung: 9 simple Gründe, warum du immer Hunger hast
© YuliaKitsune/shutterstock
Hast du ständig Hunger und kannst dir nicht erklären, woher das kommt? Wir stellen dir neun einfache Gründe vor, die Aufschluss über deinen unbändigen Appetit auf Süßes und Salziges geben.

1. Du schläfst nicht genug

Wer kennt es nicht: Nach einer unausgeschlafenen Nacht haben die meisten Menschen mit Heißhungerattacken zu kämpfen. Doch woher kommt die Lust auf Süßigkeiten oder Fast Food? Unter anderem vom Hormon Ghrelin. Es wird im Magen produziert und ruft Hungergefühle hervor. Bei Schlafmangel steigt die Konzentration des Hormons um 30 Prozent an. Bei chronisch Unausgeschlafenen ist zudem der gesamte Zuckerhaushalt gestört – ihr Körper produziert weniger Insulin. Und das wirkt sich wiederum auf das Essverhalten aus, da sie ihren Blutzuckerspiegel über den normalen Sollwert treiben müssen, um sich satt zu fühlen.

2. Du hast trainiert

Wenn du Sport machst, schwindet deine Energie. Und das hat zur Folge, dass dein Blutzuckerspiegel sinkt, was wiederum den Hunger fördert. Studien zeigen jedoch, dass ein intensives Training die Bildung der Hormone begünstigt, die den Appetit hemmen. Wer nach dem Workout herzhaft zugreift, sollte lediglich darauf achten, dass die Lebensmittel der Wahl gesund sind. Nur so bleibt ein Gewinn in der Energiebilanz, der ein Abnehmen leichter macht.

3. Du bist gestresst

Es gibt die Menschen, die unter Stress ihren Appetit vergessen, und es gibt die Menschen, die bei Hektik Hunger haben – und zwar die ganze Zeit. Woran das liegt? Am Stresshormon Cortisol! Das sorgt für zusätzlichen Appetit, immer mit dem Ziel, dass der Körper Energiereserven anlegt. Diese Überlebensreaktion des menschlichen Körpers stammt aus der Zeit, als es noch auf die blitzschnelle Flucht ankam.

4. Du trinkst zu wenig

Viele Menschen verwechseln Hunger mit Durst. Denn: Bei Flüssigkeitsmangel sendet dir dein Körper oft ähnliche Signale, da man Wasser auch aus Nahrung holen kann. Symptome wie schlechte Laune, Antrieblosigkeit und Schwächegefühl weisen übrigens auch auf Dehydration hin. Bevor du das nächste Mal in die Chips-Tüte greifen willst, solltest du also erst mal ein Glas Wasser trinken.

5. Du hast zu viel getrunken

Ja, auch das kann ein Grund für permanenten Hunger sein! Gemeint ist hiermit jedoch kein Wasser, sondern Alkohol. Studien haben gezeigt, dass Alkoholkonsum die Produktion des appetitanregenden Hormons Ghrelin fördert. So führt die Flasche Wein am Abend also nicht nur automatisch zu einer größeren Portion auf dem Teller, sondern auch zu Snacks zwischen den Mahlzeiten.

6. Du lässt dein Frühstück aus

Gehörst du zu den Menschen, die auf das Frühstück verzichten? Dann haben wir eine schlechte Nachricht für dich: Das Auslassen der ersten Mahlzeit des Tages hat negative Auswirkungen auf deinen Körper. Studien zufolge tendieren diese Menschen fünfmal wahrscheinlicher zu Fettleibigkeit. Grund dafür: Der Stoffwechsel verlangsamt sich, das Hungergefühl wird verstärkt und veranlasst deinen Körper dazu, Nährstoffe zu speichern, statt zu verbrennen.

7. Du isst das Falsche

Wer Hunger hat, tendiert dazu, kalorienhaltige und nährstoffarme Lebensmittel aufzunehmen. Schließlich muss es ja schnell gehen. Verarbeitete Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen und Inhaltsstoffen mit Suchtgefahr (Fast Food, Chips, Süßigkeiten!) machen nur kurz satt, sodass der Körper nach kurzer Zeit erneut nach Essen fragt. Ein hoher Fruktosegehalt verlangsamt zudem die Produktion von Leptin – dem Hormon, das dem Gehirn signalisiert, dass man satt ist.

8. Du inhalierst dein Essen

Auch wenn du keine Zeit für das Essen hast, solltest du sie dir nehmen. Wer nur schnell eine Laugenstange zwischen Tür und Angel herunterschlingt, wird recht schnell wieder Hunger bekommen. Warum das so ist? Weil dein Körper keine Zeit hat, das Hormon Leptin auszuschütten, das dir ein Völlegefühl signalisiert. Studien zeigten zudem, dass sich Personen, die sich Zeit für ihr Essen lassen, länger satt fühlen.

9. Du stehst unter Gruppenzwang

Alle Kollegen nehmen Burger? Dann musst du auch zum Burger greifen. Deine Familie schaufelt dir drei Portionen auf den Teller, weil du noch so "hungrig aussiehst"? Klar widersprichst du nicht und isst den Teller auch ein drittes Mal leer. Das Essen in Gesellschaft hat klare Vor- und Nachteile. Auch wenn es schwer ist: Ergib dich nicht dem Gruppenzwang und suche dir das Essen raus, was für dich und deinen Körper am besten ist. Das kann natürlich auch mal der Burger sein, aber wenn dir intuitiv eher nach einer Suppe ist, dann hör auf diese Körpersignale.

jge Brigitte

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