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Darmgesundheit 7 Angewohnheiten, die deiner Darmflora schaden

7 Angewohnheiten, die deiner Darmflora schaden: Drei Frauen essen Pizza.
© Xavier Lorenzo / Shutterstock
Mit unserer Lebensweise erschweren wir unserer Verdauung – oft unbewusst – die Arbeit. Diese Ernährungsgewohnheiten schaden der Darmflora.

Der Darm wird häufig unterschätzt. Schließlich ist er ja "nur" für die Verdauung unserer Nahrung zuständig, oder? Falsch! So sitzt beispielsweise unser Immunsystem zu rund 70 Prozent im Darm. Und auch unsere mentale Gesundheit ist eng mit dem Organ verknüpft. Besonders Stress kann sich negativ auf die Verdauung auswirken – man denke nur an das Reizdarm-Syndrom. Deshalb sollten wir unbedingt darauf achten, unsere Essgewohnheiten auf die Darmflora, das intestinale Mikrobiom, abzustimmen.

Diese 7 Ernährungs-Unarten können deiner Darmflora schaden

1. Du isst zu viel

Wer sehr große Portionen auf einmal isst, verspürt hinterher meist ein unangenehmes Völlegefühl. Wir fühlen uns dann schlapp und energielos. Der Grund dafür ist unsere Verdauung – denn wenn wir so viel essen, muss sie in kurzer Zeit sehr viel leisten. Und so bleibt wenig Power für unseren restlichen Körper und unser Gehirn. Deshalb sollten wir darauf achten, möglichst nicht über das Sättigungsgefühl hinaus zu essen. In der Regel zeigt unser Körper uns, wie viel Nahrung er braucht – wir haben nur verlernt, auf ihn zu hören.

2. Du trinkst zu wenig

Unser Darm braucht genug Flüssigkeit, um reibungslos arbeiten zu können. Trinken wir zu wenig, zieht sich der Körper die fehlende Flüssigkeit aus dem Dickdarm. Das kann zu Verstopfungen führen. Auch die verdauungsfördernden Ballaststoffe aus der Nahrung kann unser Körper mit zu wenig Wasser nur schlecht verarbeiten.

3. Du isst zu schnell

Wenn wir es eilig haben, neigen wir leider oft dazu, das Essen herunterzuschlingen. Damit tun wir unserem Verdauungsapparat keinen Gefallen. Denn erstens schlucken wir bei dieser Art zu essen oft sehr viel Luft – was Blähungen und Bauchschmerzen verursachen kann. Zweitens ist es für eine gesunde Darmflora wichtig, dass wir die Nahrung vor dem Schlucken gründlich zerkauen. Damit leisten wir nämlich schon wichtige Vorarbeit. Denn durch die aufgespaltenen Enzyme im Speichel zerlegt das Kauen die Nahrung schon mal in Einzelteile – und startet mit der Verdauung quasi bereits im Mund.

4. Du isst zu viele Weißmehlprodukte

Du liebst Nudeln und Brot? Gegen die leckeren Getreideprodukte spricht auch erst mal nichts – solange du darauf achtest, möglichst häufig zu Vollkorn zu greifen. Denn die Alternative aus Weißmehl fördert nicht nur Heißhungerattacken und ist reich an Zucker, sondern enthält auch kaum Ballaststoffe. Die wiederum braucht unser Darm für eine gesunde Verdauung.

5. Du nimmst zu viel Zucker oder Süßstoff zu dir

Wer es gerne süß mag, sollte aufpassen: Denn ein Übermaß an Zucker schadet nicht nur den Zähnen und kann beispielsweise Entzündungen im Körper fördern – es wirkt sich auch negativ auf unsere Darmflora aus. Das haben Forscher:innen der kanadischen University of Alberta herausgefunden.

Allerdings sind künstliche Süßungsmittel auch keine gute Alternative, denn sie können die guten Darmbakterien negativ verändern und dem Körper so schaden.

6. Du isst zu viele Fertigprodukte

Wir wissen es ja eigentlich: Stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertig-Backwaren, Tiefkühlpizza und Co. sind alles andere als gut für uns. Aber besonders unsere Darmflora leidet unter den großen Mengen an Salz, Zucker (da ist er wieder!) und den vielen ungesunden Transfetten. Letztere können sogar Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Darmkrebs fördern.

7. Du isst zu viel Wurst

Salami, Wurst und anderweitig stark verarbeitetes Fleisch wie Schinken enthalten ebenfalls sehr viel Salz und Fette, die unserem Darm schaden. Außerdem können die Konservierungsstoffe, die zum Haltbarmachen hinzugefügt werden, krebserregend sein.

Verwendete Quellen: healthline.com, eatthisnotthat.com

mbl Brigitte

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