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Das richtige Getränk nach dem Sport

Mit Apfelschorle macht man nie etwas verkehrt. Aber etwas Abwechslung beim Sport-Getränk wäre schön. Sechs beliebte Durstlöscher im Kalorien- und Nährstoff-Check.

Auf der Suche nach dem perfekten Sport-Getränk: Wir haben sechs verschiedene Angebote genauer unter die Lupe genommen. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Kalorien- und Nährstoffcheck zu Bionade, Rhabarberschorle, Powerade, Linée, Xan-Bier, Orangen-Kiwi-Saft.

Frisch gepresst: Orangen-Kiwi-Saft

Der coole Surfer

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Was ist drin? Orange, Kiwi, Banane.

Das Gute daran: Saft pur! Frisch gepresste Säfte enthalten alle Inhaltsstoffe, die auch in den frischen Früchten stecken, also Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Je nach Fruchtmix sättigen sie sogar richtig gut (vor allem Sorten mit Banane), und man kann mit dem Saft ganz einfach eine der fünf empfohlenen Portionen Obst und Gemüse am Tag verputzen.

Und? Zum Durstlöschen ungeeignet, als Zwischenmahlzeit super. Noch gesünder bei weniger Kalorien ist ein Mix aus Obst und Gemüse, z. B. Apfel-Möhre oder Kiwi mit Gurke.

Pro 100 ml: 45 kcal, 0 g F, 0,7 g E, 9,4 g KH

Bio-Limonade: Bionade

Die eifrige Schwimmerin

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Was ist drin? Wasser, Malz, Zucker, Kohlensäure, Aroma, Säureregulatoren.

Das Gute daran: Ähnlich wie Bier wird Bionade aus Malz und Wasser gebraut, dabei entsteht jedoch kein Alkohol, sondern Gluconsäure. Die macht die Bionade schön erfrischend.

Und? Hundertprozentig bio ist die Bionade nicht, die Aromen sind nicht in Bio-Qualität. Auch ist das Getränk immer noch eine Limonade, enthält also vergleichsweise viel Zucker. Die Werbeaussagen zum hohen Kalzium- und Magnesiumgehalt sind inzwischen verboten worden, da er nicht nennenswert höher ist als in vergleichbaren Getränken. 100 ml decken nur etwa je 3 Prozent der empfohlenen Tagesdosis.

Pro 100 ml: 22 kcal, 0 g F, 0 g E, 5 g KH

Aromatisiertes Wasser: Linée

Das hippe Bikinimädchen

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Was ist drin? Wasser, Fruchtsüße, Fruchtsäfte (3 bis 4 Prozent), Isomaltulose, Aroma, Grüntee- Extrakt, Konjak-Extrakt, Vitamin C, Biotin.

Das Gute daran: Die bunte Mischung aus Zucker, Vitaminen und "Extrakten" verspricht viel. Isomaltulose soll helfen, den Insulinspiegel konstant zu halten, Grüntee liefert Catechine, Polyphenole und Koffein, dazu kommen Biotin für Haut und Haar und Ballaststoffe aus der Konjakknolle.

Und? Wer aromatisiertes Wasser mag, dem wird Linée wohl schmecken. Die Kohlenhydrate sind fast ausschließlich Zucker, der Ballaststoffgehalt ist mit 0,1 g pro 100 ml sehr gering, 30 g pro Tag werden empfohlen. Der Tagesbedarf an Vitamin C und Biotin wird mit einer Flasche zu 100 Prozent gedeckt.

Pro 100 ml: 20 kcal, 0 g Fett, 0 g E, 4,4 g KH

Xan-Bier

Der entspannte Segler

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Was ist drin? Wasser und alkoholfreies Weißbier, Apfel-, Acerola- und Zitronensaft, Kräuterextrakte, Aromen, Folsäure sowie Vitamin C.

Das Gute daran: Xanthohumol, ein natürlicher Bestandteil von Hopfen, kommt in diesem Bier in besonders großer Menge vor. Er soll die Zellen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten schützen. Die genaue Wirkung von Xanthohumol ist allerdings noch nicht bekannt.

Und? Durch den hohen Fruchtsaftgehalt schmeckt Xan eher süß als Bier-herb. Wie alle alkoholfreien Biere ist auch Xan ein gutes Getränk nach dem Sport, da es viele Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Wer auf Alkohol komplett verzichten möchte, sollte aber auch alkoholfreie Biere meiden, denn die dürfen bis zu 0,5 Vol.-% Alkohol enthalten.

Pro 100 ml: 26 kcal, 0 g Fett, 0,4 g E, 5,7 g KH

Rhabarberschorle

Die lässige Schnorchlerin

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Was ist drin? Rhabarber-Nektar, Wasser, evtl. Apfelsaft oder Vanille.

Das Gute daran: Rhabarber beruhigt die Nerven, bringt die Verdauung auf Trab und wirkt entwässernd. Außerdem ist der herb-säuerliche Rhabarber eine schöne geschmackliche Abwechslung zur ewigen Apfelschorle. Rhabarbersaft gibt es nicht, nur Rhabarbernektar mit einem Fruchtgehalt zwischen 30 und 60 Prozent, der Rest ist Wasser, evtl. Zucker.

Und? Ab und zu eine Rhabarberschorle ist klasse, aber besser nicht literweise trinken, denn Rhabarber enthält Oxalsäure, die die Kalziumaufnahme verhindert. Rhabarberschorle deshalb am besten mit kalziumreichem Mineralwasser mischen oder danach einen Milchshake trinken. Fertige Apfel-Rhabarber-Schorle oder Rhabarber- Vanille-Schorle gibt es z. B. im Bioladen oder Reformhaus.

Pro 100 ml: 33 kcal, 0 g Fett, 0,1 g E, 7,7 g KH

Isodrink Powerade

Der rasante Wellenreiter

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Was ist drin? Wasser, Dextrose, Maltodextrin, Säuerungsmittel, Aroma, Süßstoffe, Farbstoffe.

Das Gute daran: Isodrinks enthalten keine Kohlensäure, daher kann man viel davon trinken, ohne ein Völlegefühl zu bekommen. Durch die Aromen schmeckt der Drink auch spannender als pures Wasser. Die Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darm klappt am besten, wenn der Kohlenhydratanteil der Getränkes bei 4 bis 8 Prozent liegt.

Und? Wer es mag, kann zugreifen. Für normale Sportler sind Isodrinks zwar nicht notwendig, sie schaden aber auch nicht. Die preiswerte Alternative ist immer noch Apfelschorle mit 2/3 Wasser, 1/3 Apfelsaft und einer Prise Salz.

Pro 100 ml: 24 kcal, 0 g Fett, 0 g E, 5,6 g KH

Gluck, gluck, gluck

Trinken kann man fast nie genug. Bekommt der Körper nicht ausreichend Flüssigkeit, rächt er sich mit Müdigkeit und Verdauungsproblemen, die Haut trocknet eher aus. Etwa zwei Liter am Tag sollten es schon sein - möglichst Zuckerfreies. Auch Kaffee und schwarzer Tee zählen übrigens zur Flüssigkeitsbilanz. Wer Sport treibt, sollte schon vor dem Training etwas trinken, sonst kann es zu Leistungseinbrüchen kommen. Ausdauersportler sollten auch zwischendurch zugreifen. Bei Herz- und Nierenproblemen allerdings muss der Arzt die optimale Tages-Trinkmenge festlegen.

Ein Artikel aus BRIGITTE Balance Fotos: Maike Jessen Styling: Krisztina Zambori Text: Annette Leitz

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